Die schönsten Bahnhöfe Hamburgs: Hier steigt man gerne ein und aus
Nicht alle Bahnhöfe in Hamburg sind schmuddelig, unansehnlich und renovierungsbedürftig. Es gibt auch einige, die überraschend ansprechend und architektonisch interessant sind. Genau hinzuschauen lohnt sich – und für Fotografen ergeben sich interessante Motive. Hier sind unsere Lieblingsstationen.
Nicht alle Bahnhöfe in Hamburg sind schmuddelig, unansehnlich und renovierungsbedürftig. Es gibt auch einige, die überraschend ansprechend und architektonisch interessant sind. Genau hinzuschauen lohnt sich – und für Fotografen ergeben sich interessante Motive. Hier sind unsere Lieblingsstationen.
Unter Glas
Schon von Weitem ist er gut zu sehen, der gläserne Doppel-Bahnhof Elbbrücken. Die beiden Glaskomplexe für die Gleise der U4 und die S-Bahnlinien S3 und S31 sind durch eine Fußgängerbrücke, einen sogenannten Skywalk, miteinander verbunden. Die U-Bahn hält hier seit 2018, die S-Bahn fährt den Bahnhof seit Ende 2019 an. Noch ist der Bahnhof von Baustellen umgeben, in einigen Jahren wird er der Mittelpunkt der neuen Stadtteile südlich der Elbe wie Grasbrook sein.

Alter Glanz
Der denkmalgeschützte U- und S-Bahnhof Landungsbrücken ist einer der ältesten in Hamburg. Er wurde 1912 eröffnet und in den späten 50er Jahren umgebaut. Nach Renovierungs- und und Sanierungsmaßnahmen strahlt der auch von Touristen stark frequentierte Bahnhof seit 2019 wieder im neuen-alten Glanz.
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Ganz in Rot
Ganz schön abgefahren, die Haltestelle Hammerbrook. Der Bahnhof liegt erhöht auf einem Viadukt und seine Form erinnert an einen fahrenden roten Zug. Geplant wurde die architektonisch extravagante Haltestelle der S3 und der S31 schon in den 1970er Jahren, Eröffnung war 1983. Seit 2022 steht der S-Bahnhof unter Denkmalschutz.

Burg am Gleis
Sieht aus wie eine kleine Burg, ist aber ein alter Bahnhof. Genutzt wird das Gebäude in Hasselbrook schon seit vielen Jahren als Ausflugsgaststätte. Tore, Türmchen und die große Uhr erinnern daran, mit wie viel Liebe zum Detail vor 120 Jahren gebaut wurde – auch wenn es sich „nur“ um einen Bahnhof handelte.

Musik und Licht
Wer mit der U4 in die HafenCity fährt, kann sich seit 2012 über zwei besondere Haltestellen freuen. Im Bahnhof HafenCity staunen Zugreisende über die Light-und Musikshow aus den LED-Deckencontainern. An den Wochenenden zwischen 10 und 18 Uhr startet das Programm zur vollen Stunde. Wochentags gibt es den Farbwechsel verlangsamt und ohne Musik. An der nächsten Haltestelle landen Besucher des Überseequartiers mit der Bahn in einer blauen, glänzenden Unterwasserwelt in der beruhigendes Meeresrauschen fast vergessen lässt, dass es sich hier um einen U-Bahnhof handelt.

Kunstvoller Kuppelbau
Eine Kuppel aus Stahlbeton wölbt sich seit 1961 über den U-Bahnhof Lübecker Straße. Entworfen hat das Gebäude der Architekt Friedhelm Grundmann, der neben Bahnhöfen vor allem Kirchen gestaltete. Wegen ihrer architektonischen Besonderheit hat die Haltestelle auf jeden Fall einen zweiten Blick verdient.

Treppenhaus mit Stil
Seit über 100 Jahren gibt es die Haltestelle Saarlandstraße, die zunächst „Stadtpark“ hieß. Hell, elegant, geschwungen – das beeindruckende Treppenhaus aus den 1920er Jahren könnte auch zu einem Theater gehören. Aber hier haben nur ganz normale Benutzer und Benutzerinnen der U3 auf dem Weg vom oder zum Bahnsteig ihren Auftritt.