• Im Internet gibt es einige Anlaufstellen, bei denen geholfen werden kann.
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Hier können Sie helfen!: Nächstenliebe in Zeiten des Coronavirus

Aus gegebenem Anlass ist Solidarität statt Egoismus gefragt! Viele Menschen sind derzeit auf Grund des Coronavirus auf Hilfe angewiesen. Um diesen zu helfen, gibt es in Hamburg verschiedene Initiativen, die helfen wollen.

Mitdenken erlaubt! Taale Frese hat gemeinsam mit zwei Freundinnen eine Plattform gegründet, auf der Nachbarschaftshilfe in Hamburg organisiert werden kann. Bei „Wir sind Nachbarn“ ist es möglich, sich als Helfer oder Hilfesuchender anzumelden und mit anderen in Kontakt zu treten. Dort findet man Ansprechpartner für Einkäufe, Boten und Kinderbetreuung. Die Webseite will nach eigenen Angaben das Suchen und Finden von Hilfen erleichtern.

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Die „Einkaufshilfe Hamburg“ vermittelt ebenfalls Freiwillige und ältere, immunsupprimierte sowie vorerkrankte Mitmenschen, zum Beispiel für einen Einkauf im Supermarkt oder in der Apotheke. Seit Dienstag haben sich schon Hamburger aus über 70 Stadtteilen gemeldet, um Personen aus Corona-Risikogruppen zu unterstützen und sie zu schützen, indem überflüssige soziale Kontakte gar nicht erst zustande kommen. 

20-Euro-Scheine für Obdachlose

Ein virtueller Spendentopf des gemeinnützigen Vereins „StrassenBLUES“  soll dabei helfen, dass auch an Hamburgs Obdachlose gedacht wird. Da viele Menschen derzeit nicht mehr auf den Straßen unterwegs sind, fehlt es den Obdachlosen an Spenden. Die Aktion „Straßenspende“ sammelt via Crowdfunding, um die Erlöse in 20-Euro-Scheinen an Hilfsbedürftige verteilen zu können. Seit Dienstag haben bereits mehr als 100 Menschen über 3.000 Euro gespendet.

Seit 1998 veranstaltet die Multivision e.V. ökologische und politische Bildungsveranstaltungen bundesweit an Schulen in Deutschland und Österreich. Der Verein erarbeitet gemeinsam mit Schülern „neue Visionen einer treibhausgasfreien Zukunft“, so Geschäftsführer Franz Schättle. Derzeit sind Schulen geschlossen, so dass der gemeinnützige Verein seinen 30 Mitarbeitern keinen Lohn zahlen kann. Für die Präventionsarbeit wurde nun zu einer Spendenaktion aufgerufen, um die einkommenslose Zeit zu überbrücken.

Coronavirus: Unterstützung der Leidtragenden

Doch auch die Selbstständigen, Musiker und Clubbetreiber haben durch die soziale Distanzierung eine Durststrecke vor sich. Einnahmen brechen weg und Kleinunternehmer sind auf Unterstützung angewiesen. Sänger, Techniker, Veranstalter, Tänzer und viele mehr in der Kreativwirtschaft sollen nun notwendige Erlöse erhalten. Dazu stellt der Verein RockCity einen Ausfallhonorarfonds auf, der sich aus Spenden zusammensetzt. Dadurch soll verhindert werden, dass den Kulturschaffenden das Aus droht.

Das Charity-Projekt „DJs united“ der Hamburger Kreativlinge unterstützt Clubs und DJs in Deutschland, die wegen des Coronavirus nicht mehr arbeiten können. Die Erlöse der Single „Footloose“ kommen den Künstlern und Veranstaltern zu Gute, denn „wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“, sagen die Initiatoren der Aktion.

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Damit die deutsche Clublandschaft auch nach dem Virus noch existent ist, wird noch mal eins draufgelegt: An den kommenden zwei Wochenenden wird die Produktion in einem Hamburger Studio abgeschlossen und sogar das dazugehörige Video wird in der Stadt gedreht. Das Projekt hat es in sich. Unter dem Instagram-Hashtag #theclubhasachance ist die Aktion zu verfolgen. 

Gemeinsam gegen Corona

Die Initiative „Clubs against Corona – gemeinsam stark machen für den Club-Erhalt!“ ruft dazu auf, virtuell weiterhin das Tanzbein zu schwingen. Wen Schweiß, Geruch und Lautstärke bisher in den Clubs gestört hat, kann die Zeit in den eigenen vier Wänden nutzen. Mit „Clubs against Corona“ wollen Hamburger Kollektive und Künstler zur Rettung der Heimstätten der Elektro-Szene beitragen. Dazu haben sich Hamburger Veranstaltungsräume der Techno- und House-Szene und lokale Akteure wie Groovement, Verflixt, Fivephoria/Safari auf Zehenspitzen, Inner Circle Agency und Atmosphere – ATMO zu der Initiative zusammengeschlossen. (mdo)

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