Hier gibt’s in Hamburg bald Holzliegen statt Parkplätze
Sich draußen aufhalten, gemeinsam Zeit verbringen – das soll im Bezirk Eimsbüttel künftig einfacher möglich sein und mehr Freude bereiten. Dafür sorgen sollen so genannte Parklets: Dabei handelt es sich meist um Holzbauten, auf denen Anwohner zusammen sitzen, liegen, klönen oder spielen können. Schlechte Nachrichten sind das allerdings für Autofahrer: Gebaut und errichtet werden Parklets auf Parkplätzen. Die ersten Anträge sind bereits eingegangen.
Die Parklets können ganz unterschiedlich ausgestaltet sein: mit Liegeplätzen, Büchertauschtürmen oder auch Kickertischen. Es gibt nur zwei Bedingungen.
Sich draußen aufhalten, gemeinsam Zeit verbringen – das soll im Bezirk Eimsbüttel künftig einfacher möglich sein und mehr Freude bereiten. Dafür sorgen sollen so genannte Parklets: Dabei handelt es sich um meist provisorische Holzbauten, auf denen Anwohner zusammen sitzen können. Schlechte Nachrichten bedeutet das für Autofahrer: Gebaut und errichtet werden Parklets auf Parkplätzen.
Die Parklets können ganz unterschiedlich ausgestaltet sein: mit Liegeplätzen, Büchertauschtürmen oder auch Kickertischen. Es gibt nur zwei Bedingungen: Die Fläche darf nicht kommerziell genutzt werden und 40 Prozent davon müssen mindestens begrünt sein.
Hamburg: Eimsbüttel will Parklets statt Parkplätze
„Gemeinsam ist allen Beispielen, dass Aufenthalt, klimafreundliche Begrünung und Begegnung in den Stadtvierteln gefördert werden soll – und zwar auf Flächen, die sonst ausschließlich durch abgestellte Fahrzeuge genutzt werden“, heißt es aus dem zuständigen Bezirksamt.

Hamburg: Bereits drei Anträge für Parklets eingegangen
Die Parklets werden zwischen zwölf und 24 Quadratmetern groß sein und zwischen sechs Monaten und einem Jahr genutzt werden. Beantragen können das seit Mitte Dezember Anwohner, Vereine und ansässige Gewerbetreibende. Wie das Bezirksamt der MOPO mitteilte, sind bisher drei solcher Anträge eingegangen, diese würden gerade geprüft.
Der Antrag muss an wbz-service@eimsbuettel.hamburg.de geschickt werden zusammen mit Kontaktdaten, Beschreibung des Vorhabens, Sicherheitsmaßnahmen, Pflege, Abbau sowie gegebenenfalls einem Pandemie-Konzept. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite der Stadt Hamburg. Die Nutzung der Parklets wird gratis sein. Die Kosten für verkehrliche Einrichtungen, zum Beispiel Halteverbote, und das Parklets selbst übernimmt der Antragsteller. Allerdings kann er eine Förderung beim Bezirksamt von bis zu 1000 Euro beantragen. Das Parklet-Projekt ist zunächst auf fünf Jahre angelegt.
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Ein Nachsehen haben Anwohner, die vor Ort einen Parkplatz suchen – dabei zahlen viele in Eimsbüttel bereits für Bewohnerparkgebiete. An einigen Stellen könnte die Anzahl der verfügbaren Plätze jetzt auf begrenzte Zeit reduziert werden.
Die Behörde folgt mit den Parklets einem Beschluss der ehemaligen grün-schwarzen Bezirksversammlung in Eimsbüttel, die das Projekt bereits im Sommer auf den Weg gebracht hatte, bevor die Koalition im November zerbrach. Zunächst hatte die „taz“ von dem Projekt berichtet.