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  • Pappenheimer mit dunklen Rüstungen ziehen am Sonntag (27.07.2008) durch die Innenstadt von Memmingen (Schwaben) – Erinnerung an das Jahr 1630, als der Feldherr Wallenstein dort Station machte. 
  • Foto: dpa

Herkunft von Redewendungen: Darum sagen wir „Ich kenne meine Pappenheimer“

Warum sagt man eigentlich verflixt und zugenäht? Mein lieber Scholli? Ach, du grüne Neune? In der deutschen Sprache wimmelt es von skurrilen Redewendungen. Heute erklären wir, woher der Ausdruck „Ich kenne meine Pappenheimer“ kommt.

„Ich kenne meine Pappenheimer“, klingt eher negativ und drückt aus, dass man die Leute kennt, mit denen man zu tun hat, und weiß, wie sie unter bestimmten Umständen reagieren – nämlich in der Regel wenig optimal. Der Spruch wäre ein prima Gag für die Tourismuswerber von Pappenheim in der Nähe von Gunzenhausen im Altmühltal.

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Herkunft der Redewendung: „Ich kenne meine Pappenheimer“

Er entstammt Schillers Drama „Wallensteins Tod“, das 1799 uraufgeführt wurde. Im 15. Aufzug sagt Wallenstein zum Gefreiten Mercy, der mit zehn Kürassieren des Reiterregiments unter dem Grafen Gottfried Heinrich zu Pappenheim vor den Feldherrn tritt und ihn trotz des Vorwurfs des Landesverrats seiner Treue versichert: „Daran erkenn ich meine Pappenheimer“ und ist somit wertschätzend.

Quelle: „Arsch auf Grundeis“ von Rolf Kiesendahl. Ellert & Richter Verlag, 224 Seiten, 9,95 Euro. Das Buch gibt es auch hier im MOPO-Shop. 

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