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  • Die Titelseite des bislang letzten „Heimat Echos“ aus Volksdorf.
  • Foto: Heimat Echo

„Heimat Echo“ aus Volksdorf: Wird die Hamburger Traditionszeitung noch gerettet?

Volksdorf –

Es gab empörte Proteste aus der Bevölkerung und Rettungsaufrufe aus der Politik: Vor zwei Wochen wurde das anzeigenfinanzierte „Heimat Echo“ aus dem Hamburger Nordosten nach mehr als 60 Jahren eingestellt – das Anzeigengeschäft brach durch die Corona-Krise zusammen. Doch nun gibt es neue Hoffnung.

 „Das öffentliche Interesse an einem Fortbestand des Heimat-Echo ist aktuell sehr groß“, verkündet das Wochenblatt für das Alstertal und die Walddörfer auf seiner Webseite. „Es gibt einen parteiübergreifenden Aufruf seitens der Politik sowie eine überwältigende Resonanz aus der Bevölkerung auf die Verkündung der Einstellung. Dies hat unter anderem dazu geführt, dass sich ein möglicher Käufer gemeldet hat, der Interesse daran hat, das Heimat-Echo weiterzuführen.“

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Noch gehört das „Heimat-Echo“ jeweils zur Hälfte den Branchenriesen Funke Medien in Essen und Madsack in Hannover. „Wie alle am Mittwoch erscheinenden Anzeigenblätter hatte es auch das ,Heimat-Echo‘ bereits in den vergangenen Jahren schwer, weil das Anzeigengeschäft rückläufig war“, erklärt Funke-Sprecher Tobias Korenke auf MOPO-Nachfrage. „Der drastische Rückgang des Anzeigenaufkommens im Zuge der Corona-Krise hat die Lage verschärft. Leider.“

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Im ersten Stock dieses Volksdorfer Geschäftshauses hat die Redaktion des „Heimat-Echos“ ihren Sitz.

Foto:

hfr

SPD, Grüne, CDU, Linke und FDP kämpfen für das „Heimat-Echo“

Als die Entscheidung vor gut zwei Wochen bekannt wurde, machten sich Hamburger Politiker, darunter SPD-Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), sofort für das Traditionsblatt stark: „Rettet das Heimat-Echo!“ Zu den Unterstützern zählen die SPD, die Grünen, die CDU, die Linke und die FDP in Wandsbek.

Video: Hamburg Hoffnung macht Mut in der Krise

Das scheint Eindruck gemacht zu haben. Derzeit liefen „intensive, ergebnisoffene Prüfungen“, heißt es in der Meldung des „Heimat Echos“. Wie Dressel auf Facebook schreibt, ist auch ein Verlag im Gespräch: „Immerhin: Es tut sich was.“

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