Depressionen: Mut-Tour 2023 mit Zwischenstopp in Hamburg-Bergedorf
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Kern der MUT-TOUR: Ein Zeichen setzen für mehr Offenheit im Umgang mit Depressionen.
Foto: Hans Hansenson (v. l.), Jessica Gumpert und Tina Fröhlich (MUT-TOUR).
Hallo liebe Leser,
die MUT-TOUR ist ein Aktionsprogramm, bei dem Menschen mit und ohne Depressionen zusammenkommen, um sich für einen offenen Umgang mit diesem Thema gemeinsam stark zu machen.
Auch in diesem Sommer 2023 geht die MUT-TOUR wieder durch ganz Deutschland. Ein Stopp war in Bergedorf. Mehr dazu erfahrt ihr nachfolgend …
MUT-TOUR 2023 mit Tandem- oder Wanderteam.
Hunderte Menschen bewegen sich jeden Sommer durch Deutschland, um ein Zeichen zu setzen und die Botschaft klar zu machen: Depression ist eine ernstzunehmende Erkrankung und behandelbar.
Dabei wird sich in Tandemteams oder auch in Wanderteams mit Pferdebegleitung vier bis neun Tage lang fortbewegt und Öffentlichkeitsarbeit betrieben.
Die Strecke ist insgesamt 3800 Kilometer lang, hat am 25. Mai in Wismar begonnen und endet am 10. September in Oldenburg.
Durch den gemeinnützigen Verein „Mut fördern“ und den Teilnehmern der MUT-TOUR gelingt es so, jedes Jahr Millionen Menschen zu erreichen.
Gemeinsam Schritt für Schritt, für eine Gesellschaft, in der angst- und schamfrei mit psychischen Erkrankungen umgegangen wird.
Tandemteams mit Stopp in Bergedorf.
Montagvormittag machte eine Etappengruppe, bestehend aus sechs Teilnehmenden (5 Frauen, 1 Mann), Halt vor der St. Petri und Pauli Kirche mitten in Bergedorf.
Diese hatte sich bereits am 5. Juni in Berlin getroffen und ist dann auf drei schwer bepackten Tandemfahrrädern Richtung Hamburg gereist.
Eine Übernachtung fand spontan – dank Walter Römmer – im Schulbootshaus Bergedorf am Kurfürstendeich 47 statt.
Jessica Gumpert, 27, Jena – Teilnehmerin des aktuellen MUT-TOUR 2023 Etappenteams, 2. v.r.: “Ich nehme bei der Mut-Tour teil, weil ich Angehörige und selbst Betroffene bin und finde, das Depressionen immer noch ein Tabuthema in der heutigen Gesellschaft sind, bzw. noch nicht ernst genug genommen werden.”
Tina Fröhlich, 62, Krefeld – selbst nicht betroffene Teilnehmerin des aktuellen MUT-TOUR 2023 Etappenteams, im Bild ganz rechts.: „Ich will mehr über die individuellen Ausprägungen und die damit verbundenen Einschränkungen im täglichen Leben betroffener Menschen erfahren. Wenn es gelingt, dass ich dadurch mehr Menschen bzw. Situationen „verstehe“, kann ich u.U. Ideen zur Verbesserung der Lebenssituation hin zu einer inklusiveren Gesellschaft leisten, an der alle teilhaben können.“
Von Bergedorf aus ging es weiter nach Billstedt/Horn, bevor ab Dienstag ein neues Team mit mutigen Teilnehmenden die nächste Etappe der Tour fortsetzte.
Falls euch also schwer belandene Tandemfahrräder auffallen, sprecht doch die Gruppe einfach an. Durch die individuellen Geschichten der Teilnehmenden, werden Betroffene und Angehörige dazu ermutigt, psychische Erkrankungen anzunehmen und Hilfe zu suchen.
EURE HEIDI VOM LANDE
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