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  • SPD und Grüne wollen Schülern und Lehrern Schnelltests ermöglichen (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa

Hamburgs SPD und Grüne fordern: Schnelltests für Lehrer und Schüler an den Schulen

Die Fraktionen von SPD und Grünen wollen Corona-Schnelltests für Lehrer und Schüler direkt an Hamburgs Schulen einführen. In einem gemeinsamen Bürgerschaftsantrag fordern sie den Senat nun auf, eine „Gesamtstrategie zum Einsatz von Schnelltests an Schulen zu entwickeln“. Der CDU fehlen Pläne zur Rückkehr zum Präsenzunterricht.

Die Schnelltests einfach direkt einzufordern, dazu fehlte den Regierungsparteien offenbar die Sicherheit, dass das kurzfristig tatsächlich umsetzbar ist. Daher fordern sie in dem Antrag erst einmal ein Konzept für den Einsatz von Schnelltests – und zwar im Infektionsfall an Schulen und dann für alle Schulbeteiligten.

Corona: Schnelltests auch als regelmäßige Hilfe

Außerdem soll der Senat weitere Möglichkeiten „für den regelmäßigen Einsatz von Schnelltests an Schulen“ prüfen.

Lehrer und andere Mitarbeiter der Schulen können sich schon länger kostenlos auf Corona testen lassen. Das soll nun bis zu den Sommerferien weitergeführt werden. Den Beschäftigten soll zwischen den Frühjahrs- und den Sommerferien noch bis zu drei Mal ermöglicht werden, sich mit einem PCR-Test auf das Corona-Virus testen zu lassen.

Hamburg: Schnelltests für Schulen gefordert

Lehrkräfte leisteten besonders im Krisenjahr Außerordentliches für Schülerinnen und Schüler erklärte Ivy May Müller, schulpolitische Sprecherin der Grünen-Bürgerschaftsfraktion. Mit ihrem Einsatz in Notbetreuung und Wechselunterricht setzten sie sich täglich einem Risiko für ihre eigene Gesundheit aus. „Deswegen weiten wir mit unserem Antrag die Schutzmaßnahmen des letzten Jahres für die Beschäftigten an Schulen aus. Eine besondere Relevanz kommt dabei den Schnelltests zu“, sagte Müller.

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Kazim Abaci, schulpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion erklärte: „Die Corona-Pandemie hat das Aufrechterhalten des Präsenzunterrichtes eine lange Zeit deutlich erschwert und letztlich ganz verhindert. Wenn wir die Schulen öffnen wollen, brauchen wir ein umfassendes Gesamtkonzept, das auch Schnelltests berücksichtigt.“

Corona an Schulen: CDU fordert Rückkehrkonzept 

Die CDU fordert indes vom Hamburger Senat, noch vor Beginn der Frühjahrsferien am 1. März ein Rückkehrkonzept für die Schulen aus dem Corona-Lockdown vorzulegen. „Pläne bezüglich einer Rückkehr zur Präsenzpflicht gibt es bislang nicht“, monierte die Bildungsexpertin der Bürgerschaftsfraktion, Birgit Stöver, am Sonntag.

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Dagegen hätten andere Bundesländer wie Schleswig-Holstein oder Niedersachsen bereits detaillierte Perspektivpläne vorgelegt. „Wertvolle Zeit darf nicht verstreichen, Pläne dürfen nicht erneut zu spärlich, zu spät entwickelt und dann nicht konsequent umgesetzt werden“, forderte sie. Schulsenator Ties Rabe (SPD) müsse jetzt handeln. (hb)

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