Häuserblock

Mehrfamilienhäuser in Hamburg. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Shotshop

„Hamburgs Mieten werden weiter steigen“ – aus zwei Gründen

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Wohnungssuche in Hamburg bleibt ein harter Kampf: Wer in den begehrten Vierteln der Stadt eine Bleibe ergattern will, muss schnell sein – und immer tiefer in die Tasche greifen. Laut einer aktuellen Umfrage des Immobilienverbands Deutschland Nord (IVD Nord) unter seinen Mitgliedern werden die Mieten auch in den kommenden Monaten weiter steigen. Zwei Faktoren treiben den Trend besonders an.

Zum einen bleibt das Angebot an freien Wohnungen extrem knapp. Viele Hamburger ziehen gar nicht erst um – und halten damit den Markt zusätzlich fest. Zum anderen konzentriert sich die Nachfrage nach wie vor fast ausschließlich auf gute und sehr gute Lagen. Dort sind Wohnungen oft schon nach wenigen Tagen vergeben.

„Der Hamburger Mietwohnungsmarkt bleibt in den begehrten Lagen weiterhin angespannt. Wer dort eine Wohnung sucht, muss schnell sein – die meisten Objekte werden in kürzester Zeit vermietet“, so Anika Schönfeldt-Schulz, Vorsitzende des IVD Nord.

IDV Nord: 70 Prozent der Makler erwarten steigende Mieten

Immerhin: Die großen Preissprünge wie noch im Vorjahr scheinen vorbei zu sein. Laut IVD melden 70 Prozent der befragten Makler steigende Mieten, die meisten allerdings im Bereich von bis zu fünf Prozent. Nur noch selten werden Zuwächse von über zehn Prozent beobachtet. 30 Prozent der Mitglieder sehen stabile Mietpreise.

Am stärksten gefragt sind weiterhin Wohnungen zwischen 50 und 90 Quadratmetern, die fast drei Viertel der Nachfrage ausmachen. Energetisch modernisierte Objekte lassen sich besonders schnell vermieten, einfache Lagen am Stadtrand und Nachkriegsbauten sind dagegen deutlich weniger gefragt.

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Für die kommenden sechs Monate erwarten knapp zwei Drittel der befragten Unternehmen weitere Mietsteigerungen. „Der Hamburger Markt bleibt angespannt, die Nachfrage ist ungebrochen“, sagt Anika Schönfeldt-Schulz. (rei)

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