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Zaklin Nastic
  • Hamburgs Linken-Landeschefin Zaklin Nastic (Archivbild)
  • Foto: dpa

Missbrauchsvorwürfe: Hamburgs Linke fordern Aufklärung der Ereignisse

Nachdem Vorwürfe sexueller Übergriffe in der hessischen Linken bekannt geworden sind, äußern sich nun immer mehr Landesverbände dazu. Auch Hamburgs Linke fordern jetzt eine vollständige Aufklärung.

Die Vorwürfe gegen einzelne Personen der hessischen Linken sind sehr schwerwiegend, sagte Hamburgs Landeschefin Zaklin Nastic am Montag. Solche Vorgänge müssten vollständig aufgeklärt werden und Folgen haben – der Fokus müsse auf die Täter gerichtet werden.

Hamburgs Landeschefin: Linke ist feministische Partei

Die Linke ist eine feministische Partei – Sexismus und sexueller Missbrauch dürfen und werden in unseren Strukturen keinen Platz haben, so Nastic weiter. Das Vorgehen des hessischen Parteivorstandes sei überfällig und richtig.

Das Magazin Der Spiegel hatte am Freitag mutmaßliche Fälle von sexualisierter Gewalt in der hessischen Linkspartei öffentlich gemacht. Es gebe verschiedene Dokumente mit Hinweisen auf mutmaßliche Grenzüberschreitungen, Machtmissbrauch und eine toxische Machokultur, schrieb das Nachrichtenmagazin nach Gesprächen mit zehn Frauen und Männern.

Nach Missbrauchsvorwürfen: Hessische Linke will Aufarbeitung

Die hessische Linke hatte nach Angaben des geschäftsführenden Landesvorstands seit Ende November 2021 Kenntnis von den Vorwürfen. Die Partei habe seitdem begonnen, diese auf allen Ebenen aufzuarbeiten.


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Als weiteren Schritt zur Aufarbeitung will der hessische Landesverband neutrale Vertrauensleute finden, wie er am Samstag erklärte. Diese sollen in der Partei keine Ämter und Funktionen innehaben. Die Suche wolle man nach Ostern abschließen.

Özdemir: Null-Toleranz-Kultur

Wir wollen eine Null-Toleranz-Kultur für Sexismus und Queerfeindlichkeit, sagte die Hamburger Fraktionschefin Cansu Özdemir. Ein erster Schritt ist, dass wir den Betroffenen zuhören und sie ernst nehmen.

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Dafür brauche es unabhängige Strukturen und klare und verbindliche Regeln, wie mit Fällen sexualisierter Gewalt umgegangen werden müsse. (mp/dpa)

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