Hamburgs jüngste Corona-Forscherin: Helene (16) ist dem Virus auf der Spur
Ihre Lieblingsfächer sind Bio und Chemie. Wenn sie mit der Schule fertig ist, will Helene Godorr Naturwissenschaftlerin werden. Jetzt hat die 16-jährige Schülerin des Gymnasiums Hochrad schon den ersten Etappensieg auf diesem Weg erreicht: Sie hat den Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ im Fachgebiet Arbeitswelt gewonnen. Im Mai tritt sie beim Bundeswettbewerb an.
Die Liebe zu den Naturwissenschaften wurde Helene Godorr in die Wiege gelegt. Ihre Mutter ist Molekularbiologin, ihr Vater Chemiker. Doch die Idee für das Experiment, das sie nun groß rauskommen ließ, kam von außen auf sie zu – durch das Coronavirus.
Ihre Lieblingsfächer sind Bio und Chemie. Wenn sie mit der Schule fertig ist, will Helene Godorr Naturwissenschaftlerin werden. Jetzt hat die 16-jährige Schülerin des Gymnasiums Hochrad schon den ersten Etappensieg auf diesem Weg erreicht: Sie hat den Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ im Fachgebiet Arbeitswelt gewonnen. Im Mai tritt sie beim Bundeswettbewerb an.
Die Liebe zu den Naturwissenschaften wurde Helene Godorr in die Wiege gelegt. Ihre Mutter ist Molekularbiologin, ihr Vater Chemiker. Doch die Idee für das Experiment, das sie nun groß rauskommen ließ, kam von außen auf sie zu – durch das Coronavirus.
Hamburg: Helene Godorr ist Landessiegerin bei „Jugend forscht“
Seit zwei Jahren nimmt Corona Helene Godorr und ihren Mitschüler:innen die Chance auf eine unbeschwerte Kindheit und Jugend. Seit zwei Jahren müssen sie Masken tragen, Abstand halten, zwischendurch durften sie sich monatelang nicht sehen. Während viele Erwachsene der Maßnahmen müde sind, haben die jungen Menschen längst gelernt, damit zu leben.
Für Helene Godorr ist Corona beides – Alltag, aber auch Herausforderung. Eine Herausforderung, der sie sich mittels einer eigenen kleinen Studie gestellt hat. Und das lief so: Als ihre Schule im Stadtteil Othmarschen überall in den Klassenzimmern Luftreiniger aufstellte, wollte Helene Godorr wissen, ob die Apparate sie und ihre Mitschüler:innen auch wirklich vor dem Virus schützen würden.
Corona-Pandemie: Schülerin (16) aus Hamburg führt Studie an Luftreinigern durch
Dafür schnappte sich die 16-Jährige einen Sensor zur Messung von Aerosolen, einen Nährboden für biologische Mikroorganismen und eine Rolle Klebeband, um Staubteilchen aufzufangen. Dann testete Helene Godorr die Luft im leeren Klassenraum zu unterschiedlichen Bedingungen: 1. Bei eingeschaltetem Luftreiniger, 2. bei zusätzlicher Stoßlüftung alle 20 Minuten, 3. ohne lüften und ohne Filter. Schließlich maß sie die Aerosole, Mikroorganismen und Staubpartikel noch einmal bei Anwesenheit von Kindern im Raum.

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Ergebnis: „Ich konnte feststellen, dass die Luftreiniger die Aerosole und Mikroorganismen im Raum um bis zu 90 Prozent senken“, sagt Helene Godorr. „Die Anschaffung von Luftreinigern bringt also viel.“
Trotz Luftfiltern: Hälfte der Klasse hatte schon Corona
Viel, aber am Ende eben doch nicht genug. In der 9. Klasse von Helene Godorr hat sich etwa die Hälfte der Schüler:innen in den vergangenen Wochen mit Omikron infiziert. Wo die jeweilige Infektion stattgefunden hat, lässt sich allerdings nie genau sagen. Es kann auch zu Hause passiert sein. Immerhin: Helene Godorr ist bisher noch verschont geblieben.
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Neben Helene Godorr haben sich sechs weitere Schüler:innen aus Hamburg für den Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“ qualifiziert. Johanna Pohl (16) vom Gymnasium Oberalster siegte im Fachgebiet Chemie mit einer Studie über Seifenblasen. Zwei Landessiege gab es im Fachgebiet Mathematik/Informatik: Constantin Curt Bredenbach (16) von der Stadtteilschule Walddörfer befassten sich mit zentralen Steuerungseinheiten von Computern. Caspar Levin Kiehn (15) vom Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer und Paul Siewert (18) von der Georg-August-Universität Göttingen beschäftigten sich mit generellen Eigenschaften von Primzahlen und untersuchten dabei die Theorie der Kettenbrüche. Ende Mai geht es für sie beim Bundesfinale in Lübeck um die Wurst.