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Gebäudereinigung Hamburg Gewerkschaft Mindestlohn
  • Zwei Gebäudereiniger in einem Fahrkorb putzen Fenster in der City-Nord.
  • Foto: Christian Charisius/dpa

Hamburgs Gebäudereiniger bekommen mehr Geld

Lohn-Plus in der Gebäudereinigung: Rund 28.600 Reinigungskräfte in Hamburg bekommen im neuen Jahr deutlich mehr Geld. Der Einstiegsverdienst in der Branche beträgt nun 11,55 Euro pro Stunde – vier Prozent mehr als bisher, das teilte die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) am Dienstag mit.

Wer als Fachkraft Glasflächen und Fassaden reinigt, kommt ab sofort auf einen Stundenlohn von 14,81 Euro. „Es handelt sich hierbei um die Mindestlöhne in der Gebäudereinigung. Weniger darf keiner mehr verdienen. Und mit der nächsten Abrechnung muss das Plus auf dem Konto sein. Ein Lohn-Check lohnt sich also“, sagt Matthias Maurer, Bezirksvorsitzender der IG BAU Hamburg. Wer dennoch leer ausgehe, solle sich an die Gewerkschaft wenden.

Hamburgs Gebäudereiniger bekommen mehr Geld

Anfang 2023 erhöht sich der Einstiegslohn im Gebäudereiniger-Handwerk erneut – auf dann zwölf Euro pro Stunde (plus 3,9 Prozent). Maurer spricht von einem „wichtigen Schritt heraus aus dem Niedriglohnsektor“. Gute Nachrichten zum Jahreswechsel gibt es auch für Nachwuchskräfte: Die Vergütungen für Azubis steigen jetzt auf 830 Euro im ersten, 965 Euro im zweiten und 1125 Euro im dritten Ausbildungsjahr.  Die Erhöhungen der Gehälter waren schon länger beschlossen: Zum Jahresbeginn 2022 tritt die zweite Stufe des insgesamt dreijährigen Tarifvertrags für Deutschlands beschäftigungsstärkstes Handwerk in Kraft. Die tariflichen Einstiegslöhne der Gebäudereiniger liegen somit höher als der allgemeine gesetzlichen Mindestlohn, der zum Januar 2022 auf 9,82 Euro steigt. Die Differenz beträgt fast 18 Prozent. Viel verdienen die Fenster- und Büroputzer natürlich immer noch nicht.

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Die Gebäudereinigung ist laut Bundesinnungsverband die beschäftigungsstärkste Handwerksbranche Deutschlands mit nahezu 700.000 Kräften. (mp/fhi)

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