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Stefan Heße, Erzbischof von Hamburg, steht bei seinem ersten öffentlicher Auftritt nach der Papstentscheidung beim Errichtungsgottesdienst einer neuen katholischen Pfarrei am Altar
  • Stefan Heße, Erzbischof von Hamburg (Archivbild)
  • Foto: dpa, Axel Heimken

Hamburgs Erzbischof: „Krippe nicht zu verwechseln mit Miniaturwunderland“

Die Weihnachtsbotschaft kann durch Krippenspiele begreifbar gemacht werden, sagt der Hamburger Erzbischof Stefan Heße. Aber die Geburt des Christuskindes sei keine Szene aus dem Miniaturwunderland.

Die Weihnachtserzählung ist nach den Worten des Hamburger Erzbischofs Stefan Heße keine Wohlfühlgeschichte. „Wenn man genauer hinschaut, begegnet uns darin eine Vielzahl von Widrigkeiten, die Menschen erleben können“, sagte Heße in seiner Predigt an Heiligabend im Hamburger Mariendom. Dazu zählten die Geburt unter menschenunwürdigen Bedingungen, die Brutalität des tyrannischen Herrschers Herodes und die Flucht der Heiligen Familie in ein fremdes Land.

„Die Krippe von Bethlehem ist nicht zu verwechseln mit einem Miniaturwunderland“

Die Botschaft von Weihnachten sei keine idyllische. „Die Krippe von Bethlehem ist nicht zu verwechseln mit einem Miniaturwunderland, einer Modelleisenbahnlandschaft. Sie ist eben kein Theater, kein bloßes Spiel“, sagte der Erzbischof laut seinem vorab verbreiteten Predigttext.

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Zugleich bezeichnete Heße die zu Weihnachten üblichen Krippenspiele als grandiose Idee. Sie machten die biblische Botschaft begreifbar. Zum Erzbistum Hamburg gehören rund 360.000 Katholiken in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg. (dpa)

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