• Eine genaue Verortung, wo sich Hamburger mit Corona anstecken, ist schwierig.
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Hamburgs Behörden überlastet: So soll die Corona-Nachverfolgung endlich klappen

Die Behörden sind durch die rasant steigenden Fallzahlen mit der Corona-Kontaktnachverfolgung überlastet und brauchen nun die Hilfe der Bevölkerung. Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) spricht sich deswegen im Gespräch mit Radio Hamburg für das Führen eines sogenanntes Kontakt-Tagebuchs aus. Doch was muss man dabei beachten?

„Der ,Feind‘ kommt aus der Deckung. Immer mehr Menschen werden positiv getestet. (…) Heute haben wir in Hamburg 647 neue Fälle gemeldet bekommen”, erklärte Leonhard am Donnerstag.

Melanie Leonhard (SPD)

Melanie Leonhard (SPD) spricht sich für das Führen eines Kontakt-Tagebuches aus. 

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Ein Kontakt-Tagebuch würde dabei helfen, „sich zwischendurch immer mal wieder bewusst zu machen, welche Kontakte man hatte.” Mit dieser Auffassung ist die Senatorin nicht allein, auch der Virologe Christian Drosten sprach sich bereits vor einigen Wochen für ein Kontakt-Tagebuch aus. 

Hamburg: Kontakt-Tagebücher sollen Behörden entlasten

In das Tagebuch sollen täglich Situationen eingetragen werden, in denen man sich in sogenannten Cluster-Situationen befunden hat. Cluster-Situationen sind Begegnungen, bei denen man engeren Kontakt mit Mitmenschen hatte.

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Dazu zählen Begegnungen im Familien- und Freundeskreis, Sportbereich, dem Arbeitsplatz, im Freizeitbereich, aber auch Alltagssituationen, in denen sich viele Menschen gleichzeitig anstecken könnten.

Im Video: Gesundheitsbehörde soll aufgestockt werden

Sinnvoll sind auch Anmerkungen zu der Dauer der Kontakte und an welchem Tag diese stattgefunden haben. Im Fall einer Covid-19-Infektion kann so den Behörden schnell das Kontakt-Tagebuch vorgelegt werden, was Zeit spart und ein schnelleres Handeln ermöglicht. (mp)

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