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Die Haspa will eine weitere Filiale in der Hansestadt schließen.
  • Die Haspa will eine weitere Filiale in der Hansestadt schließen. (Symbolbild)
  • Foto: imago images

Hamburgs Banken-Krise: Haspa will nächste Filiale dichtmachen

Immer schwieriger wird es für Hamburgerinnen und Hamburger an Geld zu kommen – in der ganzen Stadt schließen immer mehr Bank-Filialen. Im Bezirk Altona soll nun eine weitere der Hamburger Sparkasse (Haspa) dichtmachen und viele Anwohner:innen so ohne Anlaufstelle zurücklassen.

Schon im Juni dieses Jahres gab es nach Ankündigung der Schließung der Haspa-Filiale im Osdorfer Born-Center Gegenwind. Auch Postbank und Commerzbank machen viele ihrer Läden in der Hansestadt dicht. Und die Schließungs-Welle geht weiter: Bald soll es in den Elbgaupassagen in Lurup ebenfalls keine Haspa-Filiale mehr geben.

Hamburger Banken-Krise: Immer mehr Filialen schließen

Die SPD-Fraktion kritisiert die neusten Pläne der Haspa – und schaltet sich in die Banken-Krise ein: Zum 26. August stellt die Fraktion einen Antrag in der Bezirksversammlung, um sich für die Filiale in Lurup einzusetzen. Schon im Juni schilderte die MOPO das Problem der Schließungen: Für viele Bewohner:innen ist die jeweilige Stadtteil-Filiale die Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Geld. In immer mehr Hamburger Stadtteilen sollen diese Kontaktpunkte künftig wegfallen.

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„Für zahlreiche Luruperinnen und Luruper, die in den Großwohnsiedlungen rund um die Elbgaupassagen wohnen, ist die dortige Haspa die einzig fußläufig erreichbare Bank. Sollte diese Filiale geschlossen werden, wäre das gerade für ältere Bürgerinnen und Bürger ein erhebliches Problem“, so Julian Glau, SPD-Wahlkreisabgeordneter aus Lurup und Vorsitzender des Ausschusses für regionale Stadtteilentwicklung und Wirtschaft.

SPD-Fraktion fordert Erhalt von Haspa-Filiale

Trotzdem will die Haspa bis 2023 von rund 115 auf 100 Filialen in Hamburg kürzen – Grund dafür sei der fehlende Kundenzulauf, sagt eine Sprecherin der Haspa im Juli gegenüber der MOPO. Schließungen würden sehr mit der Entwicklung im Stadtteil zusammenhängen, heißt es. Besonders durch die Corona-Krise steigen immer mehr Menschen auf das Online-Banking um.

Doch aus dem Bezirk Altona hagelt es nun Kritik: Die SPD-Fraktion will, dass das Bezirksamt das Thema „zur Chefsache macht“ und fordert, dass bezüglich der Filiale in den Elbgaupassagen Gespräche mit der Haspa aufgenommen werden. Ziel sei es, die Filiale am jetzigen Standort zu erhalten. „Sollte dies nicht möglich sein, muss, aus SPD-Sicht, die HASPA dafür Sorge tragen, dass vor Ort mindesten noch ein gewisses Grundangebot an Bank- Dienstleistungen gewährleistet wird“, so die Fraktion.

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