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Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Hamburg, spricht während einer Pressekonferenz. (Archivbild)
  • Sönke Fock, Chef der Arbeitsagentur Hamburg, hat die neuen Zahlen vom Hamburger Arbeitsmarkt vorgestellt. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Jonas Walzberg

Hamburgs Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle – die Prognose ist düster

Im Oktober stieg die Arbeitslosigkeit in Hamburg noch an, im November ging sie wieder leicht zurück – im Dezember blieb die Zahl der Arbeitslosen fast unverändert. Mit Blick auf den Januar überkommt Arbeitsagentur-Chef Sönke Fock ein mulmiges Gefühl.

Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Dezember im Vergleich zum Vormonat um lediglich 82 oder 0,1 Prozent auf 82.805, wie die Hamburger Agentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte. Die Arbeitslosenquote liege damit seit nunmehr fünf Monaten bei 7,6 Prozent, aber 0,7 Prozentpunkte über der Quote vom Dezember 2022. Im Jahresvergleich habe sich die Zahl der Menschen ohne Job um 10,8 Prozent oder 8086 Frauen und Männer erhöht.

Hamburg: Arbeitsagentur-Chef rechnet mit mehr Arbeitslosen

Für den Januar rechnet der Chef der Arbeitsagentur Sönke Fock mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Größenordnung werde zwischen 4000 und 6000 Frauen und Männern liegen, die zum Jahresende 2023 ihre Arbeit verloren haben und sich arbeitslos melden müssen.

In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Erwerbslosen zum Jahresende leicht gestiegen. Im Dezember waren 89.000 Menschen arbeitslos gemeldet, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch berichtete. Das waren 1700 Menschen mehr als noch im November und 4700 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember bei 5,6 Prozent, nach 5,5 Prozent im November und 5,3 Prozent Ende 2022.

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„An der insgesamt stabilen Situation am Arbeitsmarkt hat sich auch im Dezember nichts geändert“, sagte der Chef der Regionaldirektion, Markus Biercher. Der Anstieg im Vergleich zum November sei jahreszeitlich typisch. „Hinzu kommen konjunkturelle Einflüsse, die sich im Vorjahresvergleich besonders im Handel bemerkbar machen und sich auch am rückläufigen Weihnachtsgeschäft deutlich zeigten.“ Die Statistik bezieht sich auf Daten, die bis zum 13. Dezember erhoben wurden. (dpa/mp)

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