Hamburger TV-Koch Henssler tobt: „Als ob die Lockdowns alternativlos wären“
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Eigentlich brutzelt er die Steaks am Herd, nun ist TV-Koch Steffen Henssler (48) selbst am Kochen. Den Hamburger bringt die deutsche Pandemie-Politik ziemlich auf die Palme, wie er nun in einem Interview erzählte.
„Es wird so getan, als ob die Lockdowns in dem Umfang alternativlos wären“, diese Behauptung finde er „schwierig“, so der Gastronom in einem Interview mit dem „Playboy“, aus dem das Magazin vorab zitiert.
Steffen Henssler: „Sobald du was sagst, gibt es immer einen Shitstorm“
Von den aktuellen Corona-Schließungen ist auch der Restaurantbesitzer, der selbst schon eine Corona-Infektion durchmachte, betroffen. Gerecht findet er sie nicht, „denn wir haben viele wirksame Vorkehrungen getroffen“ – und meint damit die umfangreichen Hygienie-Konzepte, die in der Gastronomie entwickelt wurden. Henssler empfinde es als bevormundend, „wenn gesagt wird, wir machen alles zu, aber als Belohnung dürft ihr dann mal zum Friseur“.
Henssler betonte aber auch, dass er sich nicht einem politischen Lager zuordnen lasse, sondern lediglich seine Meinung sage. Dass er damit anecke, sei ihm bewusst. Der Koch ganz realistisch: „Sobald du was sagst, gibt es immer einen Shitstorm – das ist der Preis, den du zahlst.“
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Bereits im Februar bekam er das mit. Damals kritisierte er in einem Facebook-Post die Entscheidung, Friseurbetriebe zu öffnen, die Gastronomie aber nicht: „Es gibt im Moment 159.300 aktive Corona-Fälle in Deutschland. Das sind 0,19 Prozent der Gesamtbevölkerung. Heißt ja nach offiziellen Zahlen haben 99,81 Prozent nichts. Und zum Dank, weil die Tendenz weiter sinkend ist, darf ich in knapp drei Wochen wieder zum Friseur!! Alter, wie geil ist das denn!“, schrieb er sarkastisch. (alp)