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  • Rhalid Boucheta ist der Gründer des Hamburger Start-ups „Orderlich“. 

Hamburger Start-Up: Kippen, Chips und Cola kommen jetzt per Kiosk-Kurier nach Hause

Eimsbüttel –

„Was der Kunde sofort braucht, soll er auch sofort bekommen können“: Rhalid Boucheta (32) hat sich während der Corona-Krise selbstständig gemacht. Im Oktober eröffnete er sein erstes Start-up – den Kiosk-Lieferdienst „Orderlich“ in der Grindelallee. Damit will er den Zeitgeist der „Sofort-Gesellschaft“ bedienen.

„Orderlich“ ist der Tante-Emma-Laden der Online-Welt. Getränke, Snacks, Lebensmittel, Drogeriewaren, Tabakwaren und sogar Partyzubehör – hier soll man alles bekommen, was man so braucht – und zwar sofort. „Um die 1000 Produkte“ habe er im Angebot, erklärt der Gründer.

Kiosk-Lieferdienst in Hamburg: Start-Up bringt Kippen und Snacks bis vor die Haustür

„Sofort“ heißt binnen 30  Minuten und innerhalb des Liefergebietes, dass sich momentan noch auf die Altstadt, Altona und die Stadtteile westlich der Alster bis  Winterhude beschränkt. Die Bestellungen werden per Fahrradkurier gebracht.

Boucheta gehe es nicht darum, den Kiosk um die Ecke oder den Einzelhandel zu ersetzen. Für ihn schließe „Orderlich“ eine Lücke zwischen dem Stationären- und dem klassischen Online-Handel.

Fahrradkourier des Hamburger Start-ups Orderlich

Per Fahrradkurier werden die Bestellungen zu den Kunden gebracht. 

Foto:

Patrick Sun

„Wer bei uns bestellt, gönnt sich einen Service, den man nicht unbedingt jeden Tag in Anspruch nimmt, ob aus Bequemlichkeit“, weil nicht jeder Lust habe wegen ein paar Kleinigkeiten noch mal vor die Tür zu gehen, „oder weil man aufgrund des Alters oder Behinderungen auch nicht so flexibel ist.“ So könne er mit seinem Service Menschen das Leben etwas angenehmer gestalten. „An besonders anstrengenden Tagen, ist es schon eine Erleichterung, lästige Besorgungen abgeben zu können oder sich einfach noch ein Feierabendbier zu bestellen.“

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Ab einem Warenwert von 15 Euro entfallen die Liefergebühren von 3,50 Euro. Zudem tue jeder Besteller noch etwas Gutes, denn ein Prozent des Umsatzes gehen an den Samariter-Bund.

Kiosk-Lieferdienst bald auch in ganz Deutschland? 

Noch finanziert der Gründer alles selbst „aus Erspartem. Und meine Familie und Freunde helfen auch, wo sie können.“ Im November habe sich der Umsatz im Vergleich zum Vormonat bereits verdoppelt. 

Rhalid Boucheta ist der Gründer des Hamburger Start-ups „Orderlich“.

Rhalid Boucheta ist der Gründer des Hamburger Start-ups „Orderlich“. 

Foto:

Patrick Sun/ Patrick Sun

Sein Ziel: Das Liefergebiet in Hamburg zügig erweitern und dann in andere Städte expandieren.
  

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