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Verdacht des Waffenhandel – SEK stürmt Häuser in Hamburg und Niedersachsen
  • Das SEK aus Hamburg rückte mit dem gepanzerten Fahrzeug „Survivor“ an.
  • Foto: BlaulichtNews

SEK-Razzien: Hamburger soll Waffen im großen Stil verkauft haben

Ein Hamburger muss sich ab Montag vor dem Landgericht verantworten. Der 35-Jährige soll großzügig mit Waffen gehandelt haben. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen den Mann nahm die Polizei bei einem SEK-Einsatz im Sommer ein ganzes Waffenlager in Niedersachsen hoch.

Im Sommer stürmte das Spezialeinsatzkommando der Polizei (SEK) unter Federführung der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg und dem Staatsschutz zwei Objekte in Harburg und eines in Asendorf (Landkreis Harburg). Im Visier der Ermittlungen stand damals laut MOPO-Informationen ein Geschäftsmann aus der Gastro-Branche, der illegale Waffengeschäfte betrieben haben soll. Schon länger hatte die Polizei unter größter Geheimhaltung gegen den Mann ermittelt.

Mutmaßlicher Waffenhändler in Hamburg vor Gericht

In dem Zusammenhang muss sich jetzt vor dem Hamburger Landgericht ein 35-jähriger Hamburger verantworten. Ihm wird Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen. So soll er am 16. August vergangenen Jahres in einem Restaurant in Oststeinbek zwei Männern Waffen und Munition für insgesamt 10.000 Euro verkauft haben.

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Während eine halbautomatische Pistole samt 50 Patronen Munition im Restaurant den Besitzer wechselten, sollen im Zuge dieses Waffendeals in einem Waffenlager in Asendorf ein Repetiergewehr mit Zielfernrohr, ein Revolver, Patronen und Munition sowie eine Pistole an die Käufer übergeben worden sein.

Nur vier Tage nach diesem Deal schlugen die Beamten dann am 20. August zu. Neben dem Waffenlager fanden sie auch noch weitere Waffen in der Wohnung des Angeklagten in Langenbek, darunter ein Faustmesser und Munition. Zu der Durchsuchung rückte das SEK mit dem „Survivor“ an, einem gepanzerten Spezialfahrzeug. Auch ein Entschärfer der Hamburger Polizei kam zum Einsatz.


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Ab Montag wird dem 35-Jährigen unter anderem wegen des gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Schusswaffen und des unerlaubten Waffenbesitzes der Prozess gemacht. Die beiden Männer, die die Waffen von ihm gekauft haben, müssen sich in einem gesonderten Prozess ebenfalls vor Gericht verantworten.

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