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  • Eine S-Bahn hält am Bahnhof Berliner Tor (Symbolbild).
  • Foto: dpa

„Hamburger Ostkreuz“: An diesem City-Bahnhof könnten bald wieder Regionalzüge halten

St. Georg –

Vom Bahnhof Berliner Tor mal eben nach Lübeck oder Berlin fahren? Zumindest hat Hamburg die Deutsche Bahn jetzt um eine Prüfung gebeten, ob wieder Regionalbahnsteige eingerichtet werden können. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Buschhüter hervor.

Der Bahnhof Berliner Tor biete gute Umsteigemöglichkeiten in das U- und S-Bahnsystem sowie zu zahlreichen Buslinien, heißt es in der Antwort des Senats. Der Halt Berliner Tor ist auch für viele Arbeitnehmer und Studenten ein wichtiger Knotenpunkt. „Ein Regionalbahnhalt würde daher für eine große Zahl von Fahrgästen den Umstieg im Hauptbahnhof entbehrlich machen und damit erhebliche Fahrzeitverkürzungen erreichen“, so der Senat.

Berliner Tor: Deutsche Bahn prüft Regionalverbindungen

Es gebe erste Überlegungen, an den Gleisen der Strecken Hamburg – Lübeck beziehungsweise Berlin wieder Bahnsteige für den Regionalverkehr einzurichten. Die Prüfung der Deutschen Bahn dauere noch an.

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion begrüßt den Vorstoß: „Vor dem Hintergrund der Mobilitätswende haben wir hier eine echte Chance auf Verbesserungen“, so Buschhüter. Er hoffe daher, dass die Prüfung den Wiedereinstieg des Bahnhofs Berliner Tor in den Regionalverkehr möglich macht. „Die Station Berliner Tor hat das Potenzial, das Ostkreuz für den Hamburger Bahnverkehr zu werden.“

Hamburg: Bahnhof Berliner Tor als Knotenpunkt

Der Bahnhof Berliner Tor hatte bis in die 60er Jahre schon einmal eigene Bahnsteige für Nahverkehrszüge. Einige Überreste davon sind heute noch erkennbar. Den S-Bahnhof der Station nutzten im Jahr 2019 täglich rund 53.000 Reisende und Besucher*innen. Wenn in einigen Jahren die neue Linie S4 ihren Betrieb aufnimmt, könnten es noch einige Passagiere mehr werden.

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Seit September 2015 finden am S-Bahnhof Berliner Tor umfangreiche Bauarbeiten, unter anderem zur Erneuerung der Eisenbahnbrücken sowie zur Herstellung der Barrierefreiheit statt. Die Kosten belaufen sich auf rund 90 Millionen Euro. Diese Maßnahmen sollen insgesamt bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Nach Abschluss der Brückenbauarbeiten soll 2023 der Gleisabstand der beiden Gleise der Lübecker Strecke vergrößert werden. (mp)

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