Gender-Gegner vernetzen sich deutschlandweit – Hamburg wird zum Vorbild
Nach dem ersten Anlauf in Hamburg sollen weitere Bundesländer folgen: Die Initiative „Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung“ von Kunsttherapeutin Sabine Mertens ist im Austausch mit Mitstreitern aus Baden-Württemberg. Mertens sieht sich mit ihrer Initiative in einer Linie mit einer anderen berühmten sozialen Bewegung der jüngeren deutschen Geschichte.
Mit dem Volksbegehren „Stoppt Gendern in Baden-Württemberg“ habe das Ehepaar Hekking dort eine ähnliche Initiative gestartet, gab Mertens in einer Pressemitteilung bekannt. In Hamburg habe man sich zum Erfahrungsaustausch getroffen und eine enge Koordinierung ihrer Aktivitäten vereinbart.
Hamburger Gender-Gegnerin sieht Rückenwind für ihre Initiative
Der Initiatorin zufolge formierten sich in fast allen Bundesländern Initiativen gegen das Gendern. „Es wäre ein großartiges Signal für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, wenn sich alle Parteien zum regelbasierten Standardhochdeutsch bekennen und hinter die Volksinitiativen stellen würden“, sagte Mertens.
Um die Hamburger Gender-Gegnerin hatte es zuletzt Wirbel gegeben: So ermittelte die Polizei wegen Beleidigung gegen Mertens, der homophobe Äußerungen vorgeworfen werden. Bis dahin hatte sie noch prominente Unterstützung des damaligen Landesvorsitzenden der CDU Hamburg, Christoph Ploß, erhalten.
„Potenzial zur größten deutschen Bürgerbewegung seit dem Fall der Mauer“
Ziel der Initiative ist es, die öffentliche Verwaltung, Bildungseinrichtungen und städtische Unternehmen dazu zu verpflichten, sich an die Regeln des Rats für deutsche Rechtschreibung zu halten. Gendersensible Schreibweisen von Wörtern mit Sternchen, Doppelpunkt oder Unterstrich sind darin nicht vorgesehen.
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Mertens sagt ihrem Kampf gegen das Gendern offenbar eine große Zukunft voraus: „Unsere Volksinitiative hat das Potenzial zur größten deutschen Bürgerbewegung seit dem Fall der Mauer.“ (doe)