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Industriegebiet Billbrook
  • Das Industriegebiet Billbrook
  • Foto: Behörde für Wirtschaft und Innovation

Weg mit Schlick und Schrottautos: Hamburg macht Industriegebiet schick

Weg mit Kanalschlick und Schrottautos: Die Stadt will das Industriegebiet Billbrook/Rothenburgsort in den nächsten Jahren schick machen. Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) stellte am Dienstag im Rathaus die geplanten Maßnahmen vor.

Rund 770 Hektar umfasst das größte Industriegebiet außerhalb des Hamburger Hafens. Der Großteil liegt im Stadtteil Billbrook, weiterhin umfasst die Fläche einen Teil von Rothenburgsort sowie kleinere Teile von Horn und Billstedt. Im gesamten Industriegebiet arbeiten mehr als 20.000 Beschäftigte in mehr als 1000 Betrieben. Unter anderem sitzen hier Kaffeeröster Darboven oder Gabelstaplerriese Still.

Die Pläne fürs Industriegebiet Billbrook/Rothenburgsort

Das ist in Planung: Das Bezirksamt Hamburg-Mitte soll schon in den kommenden Monaten die Schrottautos aus dem Gebiet entfernen. Für rund vier Millionen will der Senat außerdem Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Befahrbarkeit des Moorfleeter Kanals und des Tidekanals starten. Damit soll schon Ende 2021 oder Anfang 2022 begonnen werden.

Die Karte zeigt in welchem Zustand sich die einzelnen Straßen befinden. Behörde für Wirtschaft und Innovation
Karte Erneuerung Straßenzustand
Die Karte zeigt, in welchem Zustand sich die einzelnen Straßen befinden.

Zudem soll das ehemalige Wendebecken an der Halskestraße anders genutzt werden. Nach einem Abtragen des Bodens sei die Fläche laut Wirtschaftsbehörde ideal, um dort einen Mobility-Hub, eine Quartiersgarage und einen Lkw-Vorstau zu bauen.

Moderne Straßen und barrierefreie Bahnhöfe

Weiterhin soll das Straßennetz modernisiert und somit das Erscheinungsbild des öffentlichen Raums verbessert werden. Zum Beispiel wird die Halskestraße im Zusammenhang mit der Herrichtung der Veloroute 9 erneuert. Für die Billstraße wird das Bezirksamt Hamburg-Mitte ein neues Konzept entwickeln.

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Hinzu kommt, dass die Stadt Hamburg, der Bund und die Deutsche Bahn die drei S-Bahnhöfe im Gebiet für knapp 18 Millionen Euro behindertengerecht ausbauen lassen. Schwerpunkt bei all diesen Maßnahmen ist der Klimaschutz. Zur Unterstützung der Unternehmen ist eine Klimaschutzmanagerin im Gebiet unterwegs.

Fast alle Flächen in privater Hand

Die Erneuerung der Fläche sei insgesamt als „langfristiger Prozess“ angelegt, da sich 90 Prozent der Flächen, die für Gewerbe oder Industrie nutzbar wären, in privater Hand befinden. „Für den Standort Hamburg ist dieses Vorhaben von enormer industriepolitischer Bedeutung. Wir wollen das Gebiet in die Zukunft entwickeln“, sagte Wirtschaftssenator Westhagemann. Das Konzept berücksichtige die Belange der Betriebe und Flächeneigentümer. (abu)

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