x
x
x
  • Martin Kurzhals ist Mitgründer und CEO von tigermedia in Hamburg.
  • Foto: Tigermedia

Hamburger entwickelt neue Hörspiel-Box: Jetzt streamen sogar die Knirpse

Neustadt –

Wer kennt es noch? Das fröhliche „Töröö“ vom sprechenden Elefanten aus Neustadt oder ein „Hex hex“ mit dem die kleine Bibi mal wieder den Bürgermeister ärgert. Kassette und CD sind allerdings schon lange nicht mehr in – jetzt streamen sogar die Kleinsten. Über die Tigerbox, einem kleinen, bunten Würfel mit Stereolautsprechern und Touchdisplay können Kinder jetzt alle Klassiker und Neuheiten allein abspielen – ohne das lästige Kassette-Umdrehen oder CD-Wechseln.    

Die Gründer von tigermedia, Martin Kurzhals und Till Weitendorf, haben ihre Wurzeln im Hamburger Kinderbuchverlag Friedrich Oetinger. Sie waren zwischen den Geschichten von Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf und Sven Nordqvists quirligem Kater Findus und seinem besten Freund Pettersson zu Hause. „Mit der Gründung von tigermedia wollten wir diese Geschichten in die digitale Welt überführen“, sagt Kurzhals im Gespräch mit der MOPO.

Hamburg: Ein Streamingdienst für Kinder ab drei Jahren

Während es für Erwachsene mittlerweile fast selbstverständlich ist, Streamingdienste wie Spotify und Apple Music zu nutzen, gäbe es das für Kinder kaum. Die Tigerbox soll sich mit dem Kind entwickeln und sie altersgerecht an den Umgang mit digitalen Medien heranführen, so Kurzhals. 

Die Box funktioniert auf zwei Arten: Die kleinen Kinder können sogenannte tigercards in die Boxen stecken, um das jeweilige Hörspiel, was sich auf der Karte befindet, abzuspielen. Das Prinzip ist also ähnlich wie bei Kassetten oder CDs – für ein neues Hörspiel muss eine neue Karte eingesetzt werden. „Einmal in die Tigerbox eingesteckt, wird der Titel dauerhaft und für die Offline-Wiedergabe auf der Hörbox gespeichert“, erklärt Kurzhals. „Die Karten können gesammelt, getauscht und verschenkt werden.“

Eine Hörbox mit Touchdisplay für die Kleinsten

Die zweite Möglichkeit ist das Tigerticket. Das ist ebenfalls eine Karte, die in die Box gesteckt wird. Mit einem Unterschied: Es ist nicht nur ein Hörspiel darauf, sondern bietet Einlass in die komplette Mediathek: „Sie können in den verschiedenen Themenwelten stöbern“, sagt Kurzhals. „Und dank der Bilder auch ohne Lesevermögen und Mamas oder Papas Hilfe zu ihren Lieblingsinhalten finden.“ Es ist also ein Streamingdienst für Kinder. Die Tickets haben verschiedene Laufzeiten – von einem bis zwölf Monaten.

„Smartphone und Tablet gehören in unseren Augen nur bedingt in Kinderhände“, sagt Kurzhals. Mit der tigerbox können Kinder selbstständig nach ihren Lieblingsfiguren und Abenteuern suchen. Die Eltern behalten über die Einstellungen der Systeme die Kontrolle über Zeit und Inhalte. Die ein oder andere Geschichte von „Was ist was“ oder der Podcast „tigershow“, in dem tagesaktuelle Themen kindgerecht aufbereitet werden, könnte auch für Mamas und Papas interessant sein.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp