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Klima-Protest in Hamburg: Hunderte Menschen ziehen zum Jungfernstieg

Zum vorletzten Tag des Klima-Camps sind in Hamburg am Sonntag laut Polizei rund 500 Menschen durch die Innenstadt bis zum Jungfernstieg gezogen. Der Tenor ihres Protests: „Hamburg zum sicheren Hafen machen“.

Die Anmelder waren ein Bündnis aus mehreren Hamburger Organisationen, darunter „Ende Gelände“ und die „Black Community Coalition“. Sie kritisieren mögliche Abschiebungen ukrainischer Studierender als rassistisch.

Des Weiteren halten sie die Klimapolitik ebenfalls für rassistisch. Laut einer Sprecherin wäre die Folge, dass „Lebensgrundlagen von immer mehr Menschen zerstört werden“. Daher solle Hamburg ein sicher Hafen werden, kein „Blutkohlehafen“.

Demo in Hamburg: 550 Menschen ziehen zum Jungfernstieg

Auch die Grüne Jugend Hamburg unterstützte den Protest. „Wir fordern die Innenbehörde zum Handeln auf“, sagte Sprecher Julius Nebel zur MOPO in Hinblick auf die im August ablaufende visumsfreie Zeit von Geflüchteten. Es sei durchaus möglich, dass die Geflüchteten danach zur Ausreise gezwungen werden. Nebel: „Aus unserer Sicht geht das gar nicht. Das sind Menschen, die von einem Krieg geflüchtet sind.“ Den Menschen, unabhängig, aus welchem Land sie geflüchtet sind, „muss man helfen und Schutz bieten.“

Um 12 Uhr zog die Demo von der Universität an der Edmund-Siemers-Allee los in Richtung Jungfernstieg. Laut Polizei liefen in der Spitze rund 550 Menschen mit. „Alles lief friedlich ab“, so eine Sprecherin. Es habe keine Vorkommnisse gegeben.

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Ab 14 Uhr nahm der Großteil der Demonstrierenden dann an einer direkt im Anschluss folgenden Veranstaltung am Jungfernstieg teil: Dabei ging es um den in Dortmund bei einem Polizeieinsatz erschossenen 16-Jährigen.

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