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Der für die Elbvertiefung abgebaggerte Hamburger Hafenschlick (Archivbild) könnte bald einen Ablageort in der Nordsee bekommen.
  • Baggerarbeiten in der Elbe (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Axel Heimken

Hamburg will Hafenschlick vor Nordseeinsel versenken – so reagiert Niedersachsen

Eine klare Absage hat Niedersachsens Landtag dem Hamburger Vorhaben erteilt, Schlick aus der Elbe vor der Nordseeinsel Scharhörn zu versenken. Die Abgeordneten sprachen sich am Donnerstag einstimmig dafür aus, dort auf keinen Fall Schlick zu verklappen. Es müsse sichergestellt werden, dass der Nationalpark Wattenmeer und die Anrainer nicht durch den Hamburger Hafenschlick belastet würden.

Darüber hinaus solle ein norddeutsches Hafenkonzept entwickelt werden mit dem Ziel, „die für alle Seiten schädliche Konkurrenzsituation zu überwinden“. Mit Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und dem Bund solle außerdem eine Strategie entwickelt werden, um den Kreislauf immer weiterer Flussvertiefungen und zunehmender Verschlickung zu durchbrechen.

Hamburg wollte Elbschlick vor Scharhörn abladen

Hamburg hatte Anfang des Jahres angekündigt, den bei der ständig nötigen Ausbaggerung der Elbe anfallenden Schlick künftig auch vor der zur Hansestadt gehörenden Vogelschutzinsel Scharhörn abzuladen. Das stieß bei Niedersachsens Landesregierung, aber auch bei Umweltverbänden und der Stadt Cuxhaven auf Widerstand. Die niedersächsische Grünen-Fraktion forderte am Donnerstag, notfalls müsse das Land vor Gericht ziehen, um Schäden am Weltnaturerbe Wattenmeer abzuwenden.

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Scharhörn gehört zum Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer und mit den Nationalparks der Nachbarländer Schleswig-Holstein und Niedersachsen zum Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer. (dpa)

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