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  • Vor dem Mercado war jede Menge los.
  • Foto: Quandt

Hamburg und das Coronavirus: Als die Sonne kam, waren die Straßen voll

Heute morgen sah es tatsächlich so aus, als hätte Corona die Stadt fest im Griff, und das öffentliche Leben käme zum Erliegen. Leere Straßen, wo sonst Stau herrscht, überwiegend verwaiste Öffis, in denen sonst gedrängelt und gequetscht wird. Auch zur Mittagzeit herrschte in vielen Restaurants Flaute. Bloß niemandem zu Nahe kommen schien das Motto. Und so soll es zur Eindämmung der Virus-Erkrankung ja auch sein. Doch lange hielt es die Hamburger nicht im Home-Office oder auf dem Sofa im selbst ernannten Sozial-Exil.

Bereits gegen 15 Uhr tummelten sich die Leute zumindest in Altona im nachmittäglichen Sonnenschein und bei zugegeben verlockend frühlingshaften Temperaturen, als gäbe es keine Pandemie. Warnungen? Wurden haufenweise ignoriert.

In Altona ignorierten die Menschen die Warnungen

Vom Home-Office direkt zum Flanieren? Das ist nicht der Sinn der Sache. Abstand? Fehlanzeige. Noteinkäufe? Wohl eher Lustwandeln. Hier ein Eis essen, da im Café sitzen. Verträumte Blicke in die Schaufenster. Auch Hochrisikogruppen wie Rentner, denen bereits nach einem Tag „die Decke auf den Kopf fällt“, waren scharenweise anzutreffen.

Es muss wohl erst die Ausgangssperre kommen, um einem Hamburger den Spaß am Socializen zu verderben. Die Kanzlerin kündigte jedenfalls bereits härtere Maßnahmen an, die das öffentliche Leben praktisch zum Erliegen kommen lassen sollen. Und wo ist eigentlich das Hamburger Schmuddelwetter, wenn man es mal braucht? Zumindest in den kommenden Tagen bleibt es sonnig und warm. (flo)

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