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  • Agentur für Arbeit (Symbolbild)
  • Foto: dpa

Hamburg-Übersicht: So hoch ist die Arbeitslosigkeit in Ihrem Stadtteil

Die Arbeitslosigkeit in Hamburg war im Jahr 2019 nur minimal höher als im Vorjahr und verblieb damit auf einem niedrigen Niveau. Wie es in den einzelnen Stadtteilen aussah, zeigt ein Blick in die Stadtteil-Profile des Statistikamtes Nord, die nun erschienen sind. Am höchsten war die Arbeitslosenquote demnach in Billbrook. 

Dort betrug die Quote Ende Dezember 2019 genau 14,4 Prozent. Zum Vergleich: Hamburgweit waren 5 Prozent (2018: 4,8 Prozent) der Bevölkerung ohne Job. Billbrook ist ein dünn besiedelter Stadtteil, der fast nur aus Gewerbegebiet besteht. Fast alle Bewohner sind Zuwanderer, der Großteil der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund.

Hamburg: In diesem Stadtteil gibt es die meisten Arbeitslosen

Die zweithöchste Arbeitslosenquote gibt es im benachbarten Billwerder, sie betrug 12,7 Prozent. Dort gibt es wenig Bewohner. Vor rund drei Jahren hat dort Hamburgs größte Folgeunterkunft für Flüchtlinge eröffnet, was die hohe Arbeitslosenquote in dem Stadtteil erklärt.  

Die dritthöchste Arbeitslosenquote in Hamburg gibt es auf der Veddel (8,8 Prozent), gefolgt von Wilhelmsburg (8,4 Prozent), Steilshoop (8,3 Prozent), Jenfeld (8,1 Prozent),  Rothenburgsort (7,8 Prozent), Billstedt (7,5 Prozent), St. Pauli (7,4 Prozent), Dulsberg (7,3 Prozent) und Kleiner Grasbrook/Steinwerder (7,2 Prozent).

Hier ist die Arbeitslosigkeit in Hamburg am niedrigsten

Und wo in Hamburg ist die Arbeitslosigkeit am niedrigsten? Laut Statistikamt teilen sich das vornehme Wohldorf-Ohlstedt ganz im Norden von Hamburg und Groß Flottbek im Bezirk Altona den ersten Platz – dort beträgt die Arbeitslosigkeit gerade mal 1,6 Prozent. Es folgen Altengamme und Nienstedten (beide 1,7 Prozent), Lehmsal-Mellingstedt (1,8 Prozent), Blankenese (1,9 Prozent), Sasel (2 Prozent) sowie Kirchwerder und Neuengamme mit je 2,2 Prozent. 

Allerdings: Die Zahlen des Statistikamt weichen etwas von der Realität ab, der Grund ist die Zählmethode. Denn die vom Statistikamt ermittelten Zahlen liegen niedriger als die „echte“ Arbeitslosenquote. Grund: Da die Bundesagentur für Arbeit keine Zahlen für einzelne Stadtteile angibt, sondern nur für Bezirke, greift das Statistikamt auf eine andere Datenerhebung zurück.

Für einige Hamburger Stadtteile gab es keine Daten

Statt sich wie gewöhnlich auf die Zahlen der tatsächlich Erwerbstätigen zu beziehen, wird die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 bis unter 65-Jährige herangezogen. In der Berechnung sind auch Selbstständige, mithelfende Familienangehörige oder Kranke erfasst. 

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Für die ländlichen Stadtteile Cranz, Francop, Moorburg/Altenwerder, Reitbrook, Spadenland und Tatenburg hat die Agentur für Arbeit überhaupt keine Zahlen herausgegeben, weil dort weniger als 1000 Menschen leben.

Welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die finalen Arbeitslosenzahlen im Jahr 2020 hat, bleibt abzuwarten. Zuletzt gab es in Hamburg wieder etwas weniger Arbeitslose als nach den Einbrüchen der Zahlen im Frühjahr und im Sommer.

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