Hamburgs Reiche haben Angst: Die Rolex-Diebe gehen um
Sie haben schon mal den Wert eines kleinen Einfamilienhauses – und sind bei Dieben höchst begehrt. Immer wieder werden Rolex-Uhren von den Handgelenken ihrer Besitzer geklaut. Auch in Hamburg gibt es Fälle. Kürzlich stellte ein Mann in Rotherbaum fest, dass seine Luxus-Uhr fehlte, kurz nachdem ihn eine Frau auf der Straße angesprochen hatte. Welcher Sportler erst kürzlich seine 300.000-Euro-Uhr verlor, welche Verbindung es zwischen den Diebstählen gibt – und wie man sich vor dem Klau schützen kann.
Sie können schon mal den Wert eines kleinen Einfamilienhauses haben – und sind bei Dieben höchst begehrt. Immer wieder werden Rolex-Uhren von den Handgelenken ihrer Besitzer geklaut. Auch in Hamburg gibt es Fälle. Kürzlich stellte ein Mann in Rotherbaum fest, dass seine Luxus-Uhr plötzlich fehlte, nachdem ihn eine Frau auf der Straße angesprochen hatte. Welche Verbindung es zwischen den Diebstählen gibt, welcher Sportler gerade seine 300.000-Euro-Uhr verlor – und wie man sich gegen den Raub schützen kann.
Der Rolex-Diebstahl in Rotherbaum ereignete sich am 12. Mai dieses Jahres, verdächtigt wird rund 1,60 Meter große Frau. Immer wieder kommt es zu ähnlichen Fällen in Hamburg. Ein weiteres Beispiel: Am 8. Juli wurde eine 72-Jährige im Nobel-Stadtteil Blankenese von einer 25 bis 30 Jahre alten Frau angesprochen. Sie hielt die Seniorin fest. Als diese um Hilfe rief, flüchtete die circa 1,65 Meter große Frau zu einem Mercedes. Darin wartete ein mutmaßlicher Komplize: Die beiden rasten davon – samt der Rolex der Seniorin.
Luxus-Uhren in Hamburg vom Handgelenk geklaut: 20 Fälle in Hamburg
In Hamburg scheint bei den Kriminellen die Marke „Rolex“ besonders beliebt zu sein. Auffällig oft sind junge Frauen die Verdächtigen. Ob es sich um eine Bande handelt – unklar. Rund 20 solcher Uhren-Diebstähle gab es bislang in diesem Jahr in Hamburg. Wie Polizei-Sprecher Sören Zimbal der MOPO sagte, gebe es bislang keine Festnahmen, die Ermittlungen liefen noch.

Die Masche ist meist dieselbe: „Die meist weiblichen Täterinnen sprechen ihre Opfer zunächst unter einem beliebigen Vorwand an und suchen dabei gezielt Körperkontakt. Den Täterinnen reichen wenige Sekunden, um die Luxusuhren vom Handgelenk der Angesprochenen zu stehlen“, heißt es in einem Informationsflyer der Hamburger Polizei.
Der Uhrendiebstahl vom Handgelenk ist ein weltweites Phänomen. Mitte August teilte „The Watch Register“ – eine Datenbank, die gestohlene Uhren aufspürt – mit, dass rund 80.000 Uhren als gestohlen gemeldet worden sind. Gesamtwert: gut 1,16 Milliarden Euro!

Auch Promis lieben Luxus-Uhren – vor allem Sportler sieht man häufig mit dicken Zeitmessern am Handgelenk. Und auch sie werden Opfer von Diebstählen. Ein aktuelles Beispiel: Formel-1-Fahrer Carlos Sainz. Dem Spanier wurde am vergangenen Sonntag in Mailand in Italien eine Uhr der Luxusmarke Richard Mille im Wert von circa 300.000 Euro geklaut, als er gerade sein Hotel verließ. Die Täter – drei Männer im Alter von 18 bis 20 Jahren – wurden kurze Zeit später festgenommen. Sainz bekam seine Uhr wieder zurück.
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Doch nur die wenigsten haben so viel Glück wie der 29-jährige Sportler. Die Verbrechergruppen sind in der ganzen Welt vernetzt – die gestohlen Uhren wandern da ganz schnell ins Ausland und verschwinden dort für immer.
Die Polizei rät, misstrauisch zu sein, wenn Unbekannte einen ansprechen und körperliche Nähe – zum Beispiel durchs Händeschütteln – suchen. Personen, die zu nahekommen, sollten laut und deutlich aufgefordert werden, Abstand zu halten. Bei verdächtigen Beobachtungen sollte man sofort die Polizei unter 110 rufen.