Hamburg: Hier sollen bis zu 1500 Geflüchtete einziehen
Hamburg schafft mehr Platz: In einem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Postbank in Winterhude sollen ab April Geflüchtete unterkommen, vorrangig aus der Ukraine. Angekündigt war das schon länger, doch jetzt wurden konkrete Details zu Größe und Art der Unterkunft bekannt.
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Hamburg schafft mehr Platz: In einem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Postbank in Winterhude sollen ab April Geflüchtete unterkommen, vorrangig aus der Ukraine. Angekündigt war das schon länger, doch jetzt wurden konkrete Details zu Größe und Art der Unterkunft bekannt.
Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Postbank am Überseering in der City Nord soll zunächst 900 Plätze bieten. Im Krisenfall könnte die Unterkunft stufenweise auf bis zu 1560 Plätze erweitert werden. Krisenfall bedeutet, dass so viele Geflüchtete nach Hamburg kommen, dass wieder Sporthallen belegt werden müssen.
City Nord: Neue Großunterkunft geplant
Ab April soll der Standort in Betrieb gehen. Die Nutzungsdauer ist bis Ende September 2026 geplant. Ein externer Betreiber wird im Auftrag von „Fördern & Wohnen” übernehmen. Zusätzlich soll rund um die Uhr ein Sicherheits- und Ordnungsdienst vor Ort sein. Wegen der Größe des Gebäudes ist für das Unterkunfts- und Sozialmanagement außerdem ein erhöhter Personalschlüssel vorgesehen.
Die Geflüchteten werden am Überseering auf sechs Stockwerken in Ein- und Mehrbettzimmern unterkommen. Die Versorgung findet über ein Catering in einer großen Mensa im Erdgeschoss statt. Für Familien mit Kleinkindern gibt es Vorbereitungsküchen für Babynahrung auf den Etagen. Außerdem gibt es Gemeinschaftstoiletten und mehrere Waschküchen im Gebäude, sowie Duschcontainer vor dem Haus.
Rund 44.500 Ukrainer in Hamburg registriert
Da der Gebäudekomplex sehr groß ist, sind auch Räume für soziale Angebote wie Kinder- oder Lernräume und Gemeinschaftsräume geplant. Zusätzlich wird geprüft, ob der ukrainische Hilfsstab im Erdgeschoss des Gebäudes einzieht. Im Hilfsstab organisiert und engagiert sich die ukrainische Gemeinde in Norddeutschland, um Geflüchtete aus der Ukraine zu unterstützen.
Der Bezirk Nord informiert gemeinsam mit der Sozialbehörde und dem Träger am Donnerstagabend auf einer Veranstaltung über die Pläne. Die Runde kann auch per Livestream im Internet verfolgt werden.
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Insgesamt haben sich bisher rund 44.500 Menschen aus der Ukraine in Hamburg registriert. Rund 5200 wurden in andere Bundesländer verteilt. Etwa ein Drittel der in Hamburg Verbliebenen ist in öffentlichen Unterkünften untergekommen.