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Partygänger und Werbetafeln auf der Großen Freiheit spiegeln sich in einer Pfütze.
  • Samstagnacht war auch nach 23 Uhr auf dem Kiez in Hamburg noch was los – die Sperrstunde ist aufgehoben worden.
  • Foto: dpa

Hamburg macht sich locker: So verlief die erste Nacht ohne Sperrstunde

Hamburg feierte am Samstag die erste offizielle Nacht ohne Sperrstunde und Alkoholverkaufsverbot. Auch am Montag wird es weitere Corona-Lockerungen geben.

Trotz Regen kehrte Samstagnacht das Leben auf den Kiez zurück: Gegen 23 Uhr, als Bars und Kneipen zuvor bereits hatten schließen müssen, bildeten sich lange Schlangen vor den Eingängen. Die Stimmung der Wirte: heiter. Denn trotz 2G-Plus-Regelung, Sitzplatz-Pflicht und begrenzter Kapazitäten gibt es mit dem Stufen-Lockerungsplan endlich wieder eine Perspektive für die Betreiber.

Hamburg setzt ersten von drei Öffnungsschritten um

Auch erste Clubs mit Barbereich öffneten am Samstag unter den geltenden Regelungen wieder ihre Türen: Das „Thomas Read“ bedankt sich auf der eigenen Facebook-Seite für die Unterstützung der Gäste. „Kurz nach 22 Uhr waren fast alle aktuell möglichen Plätze weg“, berichtete die Partylocation. Am kommenden Wochenende sollen weitere Sitzplätze geschaffen werden. Andere Clubs blieben vorerst noch zu und warten auf den nächsten Lockerungsschritt – nicht für alle lohnt sich ein kurzfristiger Umbau.

Schon Freitagnacht hatten die ersten Bars nach 23 Uhr geöffnet. Die Sperrstunde war zwar erst ab Mitternacht aufgehoben, doch die Sozialbehörde drückte in Absprache mit der Polizei ein Auge zu. Darüber berichtete unter anderem der „Elbschlosskeller“ auf Facebook.

Mit der neuen Verordnung hat der Senat den ersten von drei Öffnungsschritten umgesetzt, die Bund und Länder am vergangenen Mittwoch beschlossen hatten. Seit Mitternacht durften sich Geimpfte und Genesene zudem wieder ohne Beschränkungen privat treffen. Und: Wie schon im Einzelhandel wurde nun auch in Museen, Gedenkstätten, Archiven, Ausstellungshäusern, Bibliotheken, zoologischen und botanischen Gärten sowie Tierparks das 2G-Zugangsmodell durch eine FFP2-Maskenpflicht für alle Besucher über 14 Jahre ersetzt.

Diese Corona-Lockerungen gelten ab Montag in Hamburg

Am 4. März soll der zweite Schritt unter anderem mit der Öffnung von Musikclubs und Diskotheken nach der 2G-Plus-Regel folgen – vorausgesetzt, dass die Lage in den Krankenhäusern weiterhin stabil bleibt. Auch Ungeimpfte sollen dann mit negativem Corona-Test wieder in Restaurants und Hotels dürfen.

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Am Montag kommen an Hamburgs Schulen weitere Lockerungen hinzu: Schülerinnen und Schüler können nun wieder ohne Maske am Sportunterricht teilnehmen. Auch dürfen die Kinder und Jugendlichen nach Angaben der Schulbehörde wieder bei jahrgangsübergreifenden Kursen mitmachen, sich unabhängig von der Jahrgangsstufe miteinander treffen und wieder gemeinsam in der Mensa essen. Wie es nach den Märzferien weitergeht, hänge laut Schulbehörde von den Beschlüssen der Bundesregierung ab. (mhö/dpa)

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