Exklusiv: Rettung für die Sternbrücken-Clubs – hier wird in Zukunft gefeiert!
Eigentlich bedeutet der Abriss der Sternbrücke das Aus für die legendären Clubs „Waagenbau“, „Fundbureau“, „Astra Stube“ und „Beat Boutique“ – doch nun gibt es gute Nachrichten: Alle Clubs sind gerettet! Und für einen Laden geht es in eine ganz besondere Location.
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Eigentlich bedeutet der Abriss der Sternbrücke das Aus für die legendären Clubs „Waagenbau“, „Fundbureau“, „Astra Stube“ und „Beat Boutique“ – doch nun gibt es gute Nachrichten: Alle Clubs sind gerettet! Und für einen Laden geht es in eine ganz besondere Location.
Seit zwei Jahrzehnten tauchen Feierwütige unter der Sternbrücke in Altona-Altstadt ein in eine andere Welt – wenn am Wochenende bei wilden Partys dort die Bässe wummern und die Betonwände vibrieren.
Sternbrücken-Clubs sollten eigentlich in Klubhaus – doch das ist noch gar nicht gebaut
Doch damit ist jetzt Schluss – zumindest an diesem Standort: Weil die Eisenbahnbrücke abgerissen wird, müssen die Clubs „Waagenbau“, „Fundbureau“, „Beat Boutique“ und „Astra Stube“ raus. Eigentlich sollten sie in das Klubhaus ziehen – ein Party-Tempel ganz in der Nähe an der Ecke Stresemannstraße/Max-Brauer-Allee. Das Problem: Dieses Klubhaus gibt es noch gar nicht, der Bau-Prozess verzögert sich seit Jahren.
Ein Riesenproblem für die Clubs – denn ein Alternativstandort war nicht in Sicht. Bis jetzt: Wie die MOPO exklusiv erfuhr, zieht das „Fundbureau“ zu den Deichtorhallen in die Altländerstraße in Gewölbe unter der Erde. Diese sind noch nicht ausgebaut – weshalb ein Umzug dorthin voraussichtlich erst im ersten Quartal 2024 möglich sein wird.
Umzug in Gewölbe bei den Deichtorhallen: Idee ist nicht neu
Der Plan, zu den Deichtorhallen zu ziehen, sei nicht neu, erzählt „Fundbureau“-Chefin Ute Daxl der MOPO: Vor ungefähr vier Jahren sei das schon mal im Gespräch gewesen – da aber der Ausbau des Gewölbes nicht vorangekommen sei, wurde der Plan wieder verworfen.
Doch nun soll Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) veranlasst haben, dass die Gewölbe, die der Stadt gehören, schnell ausgebaut werden und die Clubs dort hinziehen können. Warum ausgerechnet Dressel? Der 48-Jährige ist der Chef des stadteigenen Unternehmens Sprinkenhof GmbH, die für die Sanierung der Gewölbe verantwortlich ist.
300 Quadratmeter ist die neue „Fundbureau“-Fläche bei den Deichtorhallen groß – rund 50 Quadratmeter kleiner, als die bisherige Fläche unter der Sternbrücke. Statt zwei Floors wird es nur noch einen geben, trotzdem soll es aber weiterhin einen bunten Mix aus unterschiedlichen Genres geben. Und auch an der Team-Größe von vier festen Mitarbeitern soll sich nicht viel ändern, auch wenn die Miete bei den Deichtorhallen doppelt so hoch ausfallen wird wie bisher.
Ute Daxl, die das „Fundbureau“ seit 26 Jahren leitet, ist froh, dass der Club doch noch eine neue Fläche bekommt und so gerettet wird – gleichzeitig fordert sie von der Stadt aber auch, dass der Ausbau des Gewölbes schnell vorangeht, damit der Club so schnell wie möglich umziehen kann.
Die dortige Fläche ist im Übrigen auch nur ein Provisorium. Später soll das „Fundbureau“ nämlich in einen anderen Gewölbeteil bei den Deichtorhallen ziehen – wann das sein wird, steht aber noch in den Sternen.
Alle vier Sternbrücken-Clubs gerettet
Und was ist mit den anderen drei Sternbrücken-Clubs „Waagenbau“, „Beat Boutique“ und „Astra Stube“? Nach MOPO-Informationen geht es auch für diese Läden an anderen Standorten weiter. Aus „Waagenbau“-Kreisen heißt es, dass der Club in fortgeschrittenen Verhandlungen sei und bald „richtig gute Nachrichten“ verkünden könne.
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Wer nochmal ein letztes Mal unter der Sternbrücke feiern will, der kann das bei den Abschluss-Raves im „Waagenbau“ und im „Fundbureau“ jeweils am 31. Dezember machen.