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Bau eines Wohnhauses in Hamburg (Symbolfoto)
  • In Hamburg sinken die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser. (Symbolfoto)
  • Foto: dpa

Hamburg: Immobilienpreise brechen ein – und diese Wohnungen sind plötzlich out

Der Traum von der eigenen Wohnung scheint bei den Hamburgern nicht mehr sehr groß zu sein. Wie eine aktuelle Umfrage des Immobilienverbands Deutschland Nord (IVD) zeigt, sinken sowohl die Nachfrage als auch die Preise – gerade die sonst so beliebte Altbaueigentumswohnung hat offenbar ihren Charme verloren.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass für Kunden der Sanierungs- und energetische Zustand das wichtigste Kriterium ist, wie Anika Schönfeldt-Schulz, Vorsitzende des IVD Nord, erklärt. „Die ehemals beliebte Altbauwohnung oder die preiswertere Nachkriegsbauwohnung wird nicht mehr explizit nachgefragt. Der Energieausweis und die Betriebs- und Unterhaltskosten einer Wohnung sind in den Fokus der Kunden gerückt.“

Zwar sind die meisten (rund 70 Prozent) an Eigentumswohnungen in guten und begehrten Lagen interessiert und nur wenige (8 Prozent) wollen an den Stadtrand ziehen, allerdings ist die Nachfrage insgesamt rückläufig. Auch die Preise gehen deutlich nach unten. Rund die Hälfte der Befragten sehen Preisrückgänge bei 10 bis 20 Prozent, 30 Prozent sogar darüber hinaus. Gleiches gilt auch für die Preise von Einfamilien-, Reihenhäusern und Doppelhaushälften.

Hamburg: Immobilienpreise sinken – und die Altbauwohnung ist plötzlich out

Zudem haben es die Makler heutzutage schwerer, die Objekte an den Mann oder die Frau zu bringen: Die durchschnittliche Vermarktungsdauer für Eigentumswohnungen liegt demnach aktuell bei drei bis sechs Monaten. Bei 46 Prozent der Befragten sogar bei mehr als sechs Monaten. Ähnliches gilt für Häuser. Hier geben 65 Prozent der Befragten eine Vermarktungsdauer von mehr als sechs Monaten an. Dabei bevorzugt die Mehrheit (83 Prozent) aktuell durchschnittliche Größen von circa 110 bis 125 Quadratmetern. Am begehrtesten sind Objekte in normalen (37 Prozent) sowie guten und begehrten Lagen (50 Prozent). Häuser am Stadtrand oder in einfachen Gegenden sind hingegen mit nur 8 Prozent nicht sonderlich gefragt.

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Bezüglich der Gebäudeklasse hat sich auch bei Häusern ein deutlicher Wandel ergeben. 80 Prozent der Befragten berichten, dass für Kunden der sanierungs- und energetische Zustand das wichtigste Kriterium ist. „Somit sind auch hier der Energieausweis sowie die Betriebs- und Unterhaltskosten eines Hauses in den Fokus der Kunden gerückt“, kommentiert Schönfeldt-Schulz.

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