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Symbolbild: Trinkwasserbrunnen von Hamburg Wasser
  • Hamburg Wasser setzt in einem neuen Verfahren auf eine Drohne, um Standorte für neue Trinkwasserbrunnen zu finden. (Symbolbild)
  • Foto: dpa | Jonas Klüter

Hamburg geht dem Trinkwasser per Drohne auf den Grund

Wie lässt sich die Trinkwasserversorgung des Hamburger Westens auch in Zukunft sichern? Diese Frage will Hamburg Wasser in den kommenden Tagen in Sülldorf klären. Bei einem neuen Verfahren kommt erstmals eine Drohne zum Einsatz, um ein 3D-Modell des Untergrunds zu entwickeln.

Vom 1. bis zum 3. März erkundet der städtische Wasserversorger Hamburg Wasser die Bodenverhältnisse in Sülldorf. Ziel ist es, neue Brunnenstandorte für das Wasserwerk Baursberg – das übrigens schon seit 1859 in Betrieb ist – zu finden.

Hamburg Wasser sucht Standorte für neue Brunnen

Wie Hamburg Wasser am Freitag mitteilte, wird dabei zum ersten Mal eine Drohne eingesetzt. Diese ist mit einem Empfänger ausgestattet und soll geomagnetische Daten für ein 3D-Modell des Untergrunds sammeln.

Dieses Modell zeige die Tiefenlage und die Verbreitung einzelner Bodenschichten bis in eine Tiefe von etwa 150 Metern. So will Hamburg Wasser untersuchen, ob es dort Grundwasservorkommen gibt, die für die Trinkwasserproduktion geeignet sind.


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An den drei Tagen ist die Drohne jeweils von 8 bis 17 Uhr im Einsatz. Sie überfliegt in 50 Metern Höhe ein 1,7 Quadratmeter großes Gebiet in Sülldorf, das nördlich des Marschwegs und des Lehmkuhlenwegs beginnt und südlich der Wedeler Au endet.

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Vorbereitende Arbeiten sollen bereits am 28. Februar stattfinden, dann werden zwei 600 Meter lange Stromkabel verlegt. Während des Drohneneinsatzes könne es aufgrund der Bewegung der Rotoren geringe Geräuschentwicklungen geben, auf die Tiere sensibel reagieren könnten, warnt Hamburg Wasser.

Im Umfeld des Wasserwerks Baursberg sei die Suche nach neuen Brunnenstandorten aufgrund eiszeitlicher Auswirkungen auf die geologischen Bodenschichten besonders schwierig. Das Wasserwerk bereite täglich bis zu rund 16.000 Kubikmeter Wasser auf und versorge im Durchschnitt 125.000 Menschen.

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