Hamburg exotisch: Hier wachsen Palmen und Bananen, bewacht von einer Sphinx
Von der glanzvollen Vergangenheit des Stadtteils im Osten ist heute nur noch wenig zu sehen. Lediglich die Straßennamen erinnern noch an das alte Schloss oder andere historische Gebäude. Aber wer genau hinschaut, findet noch einige spannende Relikte aus glanzvollen Zeiten und entdeckt darüber hinaus neue spannende Restaurants und die grüne Seite Wandsbeks. Sogar Palmen und Bananenstauden wachsen an der Wandse. Hier sind unsere Lieblingsplätze.
Von der glanzvollen Vergangenheit des Stadtteils im Osten ist heute nur noch wenig zu sehen. Lediglich die Straßennamen erinnern noch an das alte Schloss oder andere historische Gebäude. Aber wer genau hinschaut, findet noch einige spannende Relikte aus glanzvollen Zeiten und entdeckt darüber hinaus neue spannende Restaurants und die grüne Seite Wandsbeks. Sogar Palmen und Bananenstauden wachsen an der Wandse. Hier sind unsere Lieblingsplätze.
Sphinx und Torhaus
Vom Wandsbeker Schloss, das sich der vor allem durch Sklavenhandel unermesslich reich gewordene Heinrich Carl Graf von Schimmelmann erbauen ließ, ist nichts übrig geblieben. Nur zwei Sphinx-Figuren, die heute neben dem Torhaus am Eingang des Eichtalparks stehen, erinnern an den Wandsbeker Kaufmann. Sie zierten vor 250 Jahren die Auffahrt zum Gottorper Palais an der Mühlenstraße (die Straße gibt es heute nicht mehr) unterhalb des Hamburger Michels, das ebenfalls zu Schimmelmanns Besitztümern gehörte. Das denkmalgeschütze Torhaus an der Ahrensburger Straße ist inzwischen zum „Kultorhaus“ geworden. Die Galerie zeigt noch bis Ende Oktober großformatige, bunte Acrylbilder von Angela Thimm.

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Unter Palmen
Exotisch muten die Palmen und Bananenstauden im botanischen Sondergarten an. Der sehenswerte Park direkt am Wandsegrünzug ist mit rund 1000 verschiedenen Pflanzenarten täglich bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Der Eintritt ist frei und meistens findet sich hier ein ruhiger Platz auf einer Bank zwischen heimischen und tropischen Blumen und Bäumen.
Botanischer Sondergarten, Walddörferstraße 273, geöffnet von 7 Uhr bis Eintritt der Dunkelheit, Gewächshaus Mo. bis Do. 7 bis 15 Uhr, Fr. 7 bis 14 Uhr
Vietnam trifft Japan
Wer die japanische und die vietnamesische Küche liebt, kann jetzt beides in einem Restaurant probieren. Im stilvoll eingerichteten „Shifudo“ mit hohen Räumen und großen Panoramafenstern schmeckt das Sushi vor dem überdimensionalen Kirschblütenzweigen genauso gut, wie die vietnamesischen Spezialitäten. Täglich gibt es günstige Mittagsgerichte und bei schönem Wetter kann man auf der Terrasse sitzen.
„Shifudo“, Brauhausstieg 54, tägl. von 11 bis 22 Uhr

Mond und Sterne
Ganz unromantisch zwischen Bezirksamt und Sportplatz versteckt sich der historische Friedhof mit dem Grab von Matthias Claudius und seiner Frau Rebekka. An den berühmten Herausgeber des „Wandsbecker Boten“ und Dichter des „Abendliedes“ („Der Mond ist aufgegangen“) erinnert seit 2015 ein Denkmal. Auch das Schimmelmann-Mausoleum ist auf dem Friedhof an der Wandsbeker Marktstraße zu finden.

Denkmalgeschützte Fabrik
Bis 1988 war Haus Neuerburg an der Holzmühlenstraße eine Zigarettenfabrik, heute wird das Gebäude von der Telekom genutzt. Sehenswert ist die kunstvoll gestaltete Backsteinfassade mit den gedrehten Pilastern, die Chile-Haus-Architekt Fritz Höger in den 1920er Jahren entworfen hat.