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Stau Hamburg
  • Hamburg ist eine der staureichsten Städte Deutschlands. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

Staureichste Städte Deutschlands: Hamburg auf dem Podest

Wer sich in Hamburg mit dem Auto fortbewegt, steht viel im Stau. Im Inrix-Ranking belegt die Hansestadt einen der vorderen Plätze unter den staureichsten Städten Deutschlands. Auch Kiel schafft es in das Ranking – ebenfalls auf unschöne Weise.

Hamburg bleibt eine der staureichsten Städte Deutschlands und belegt hinter München und Berlin Platz drei. In Kiel liegt hingegen der staureichste Straßenabschnitt der Republik. Einer am Dienstag vorgestellten Erhebung des Anbieters von Verkehrsanalysen Inrix stehen Autofahrer in München 79 Stunden und damit am längsten im Stau, gefolgt von Berlin mit 65 Stunden und Hamburg mit 47 Stunden.

Platz 3: Hamburg ist eine der staureichsten Städte Deutschlands

„Ganz nüchtern betrachtet zeigt die neue Studie: Im Vergleich der großen deutschen Städte mit naturgemäß höherer urbaner Mobilität und höherem Verkehrsaufkommen liegt Hamburg beim Zeitverlust durch Staulagen weit hinter anderen vergleichbaren Großstädten und knapp über dem Bundesdurchschnitt von 40 Stunden. Und das, obwohl wir notwendige und wichtige große Infrastruktur-Verbesserungen vornehmen, wie etwas Abwasserrohrsanierungen auf der Elbchaussee oder den A7-Deckel“, so Dennis Krämer, Pressesprecher der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende.

Verkehrsbehörde: Hamburg kommt im Ranking für staureichste Straßen nicht vor

Deutlich hinter Hamburg liegt die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt mit 22 Stunden, teilt sich aber mit ihrer Bundesstraße 76 Süd (zwischen B502 und der Neuen Hamburger Straße) zusammen mit dem Mittleren Ring in München den Titel des staureichsten Straßenabschnitts in Deutschland. 27 Stunden dauere dort die jährliche Verspätung, heißt es in der Studie. An dieser Stelle kann Hamburg auftrumpfen, denn „im Ranking der staureichsten Straßen Deutschlands kommt Hamburg nicht mehr vor“, so Krämer und fährt fort: „Das alles zeigt, dass die Koordinierung der Infrastruktur-Verbesserungsmaßnahmen im Hintergrund läuft: Wir schaffen es, nicht nur das Straßennetz und die wichtige Infrastruktur zu sanieren, sondern zugleich auch den Verkehrsfluss so aufrechtzuerhalten, dass Autofahrer:innen im Straßenverkehr kaum weniger Zeit verlieren als in erheblich kleineren Städten, in denen die täglichen Wege der Einzelnen entsprechend kürzer sind.“


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Die Staustudie identifizierte und bewertete nach Inrix-Angaben in diesem Jahr Stau- und Mobilitätstrends in mehr als 1000 Städten in 50 Ländern. Das Unternehmen betrachtet für seine Erhebung typische Pendlerstrecken in den untersuchten Städten und berechnet, wie viel Zeit Autofahrer dort durch Staus verlieren.

Hamburg: Weniger Verkehrsaufkommen durch Homeoffice-Pflicht

Das Unternehmen verkauft Verkehrsanalysen und Dienstleistungen für vernetzte Autos an Verwaltungen und Unternehmen. Je größer die Stau-Probleme erscheinen, desto besser sind seine Geschäftsaussichten.

Die Corona-Pandemie hat der Studie zufolge in Hamburg nur noch wenig Einfluss auf die Staus der Hansestadt. Seien Fahrten in die Innenstadt kurz nach Beginn der Pandemie im April 2020 noch um 60 Prozent eingebrochen, habe das Minus im Oktober 2021 kurz vor der vierten Corona-Welle nur noch bei fünf Prozent gelegen.

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Mit der seit dem 24. November geltenden Homeoffice-Pflicht und weiteren Corona-Maßnahmen im Zuge der steigenden Infektionszahlen in Deutschland sei jedoch wieder mit einem leichten Rückgang des Verkehrsaufkommens zu rechnen. (mp/dpa)

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