Hamburg bekommt die schnellsten E-Ladesäulen der Welt
Statt stundenlangem Warten: Stecker rein, ein paar Minuten verstreichen lassen – und Abfahrt! Das versprechen die neuen Schnellladestationen beziehungsweise „High-Power-Charger“ (HPC), die Hamburg angesichts des E-Auto-Booms in der Stadt anschafft. 100 Kilometer Reichweite sollen in wenigen Minuten im Akku landen.
Wo die Standorte stehen werden was das für E-Auto-Besitzer bedeutet lesen Sie mit MOPO+!
Statt stundenlangem Warten: Stecker rein, ein paar Minuten verstreichen lassen – und Abfahrt! Das versprechen die neuen Schnellladestationen beziehungsweise „High-Power-Charger“ (HPC), die Hamburg angesichts des E-Auto-Booms in der Stadt anschafft. Was bedeutet das jetzt für E-Auto-Besitzer?
Verantwortlich für die Schnellladesäulen ist Stromnetz Hamburg. „An der Station können 100 Kilometer Fahrleistung innerhalb weniger Minuten geladen werden“, heißt es in der Ankündigung. „Es ist aktuell die leistungsstärkste auf dem Markt verfügbare Ladetechnologie, um ein rein batterieelektrisches Auto oder einen Plug-In-Hybriden zu laden.“
Hamburg: Neun Schnellladesäulen für die E-Mobilität
Im Detail plant die Stadt für 2021 und 2022 die Errichtung neun solcher Stationen in ganz Hamburg, gefördert mithilfe von Bundesmitteln. Die Standorte stehen bereits fest:
- Elbchaussee 564
- Oesterleystraße 2
- Daimlerstraße 3
- Zirkusweg 12
- Eichholz 43
- Fuhlsbüttler Straße 179
- Rennbahnstraße 26 (Doppelstandort)
- Robert-Koch-Straße 36
Laut Wirtschaftsbehörde gibt es derzeit 1135 öffentliche Ladestellen in Hamburg. Nächstes Jahr kommen die genannten neun Schnelladesäulen und noch weitere 100 normale Ladepunkte hinzu. Das aber reicht bei weitem nicht, denn in Hamburg gibt es 48.661 E-Fahrzeuge, davon 11.267 reine Batterie-Elektrofahrzeuge, 25.116 Pkw mit Hybrid-Elektro-Antrieb und 12.278 von außen aufladbare Hybrid-Elektrofahrzeuge. Und die Tendenz ist steigend, was auch kein Wunder ist: Die Anschaffung elektrischer Fahrzeuge wird durch die Bundesregierung gefördert. Es gibt massive Steuer-Erleichterungen.
Hamburg: E-Ladesäulen sind noch ein rares Gut
Die Behörde jedoch glaubt, dass die Stadt gut vorbereitet ist: „In Zukunft werden auch verstärkt öffentlich zugängliche Ladesäulen im privaten Raum hinzukommen, die durch Betreiber errichtet werden. Dazu gehören Tankstellen, Supermarktparkplätze und Parkhäuser“, so die Wirtschaftsbehörde. Christoph Steinkamp, Geschäftsführer der hySOLUTIONS GmbH sagte der MOPO vor einigen Wochen, dass bereits die ersten Anträge von privaten Betreibern eintrudelten. Die Firma arbeitet in Partnerschaft mit Hamburg an der Förderung der Elektromobilität.
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Vorbild können dabei auch die zwei bisher eingerichteten Quartierläden in Hoheluft-Ost und Goldbek sein. Hier können Anwohner ohne eigenen Stellplatz exklusiv eine Ladesäule für ihr E-Auto reservieren und nutzen. Bis 2025 sollen in Hamburg über 2000 Ladepunkte zur Verfügung stehen