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  • Der Hundshai kann bis zu zwei Metern lang werden. (Archivbild)
  • Foto: dpa

Hai-Alarm in der Nordsee?: Raubfische vor Helgoland gesichtet – das sagen Experten

Helgoland –

Wer in der Nordsee baden geht, rechnet nicht unbedingt damit, dass sich Haie im Wasser tummeln – doch vor der Insel Helgoland werden zurzeit immer wieder Haie gesichtet. Ein Experte erklärt, was es damit auf sich hat.

Sogar diverse Hai-Arten sollen in der Nordsee vorkommen. „Manche Arten leben dauerhaft dort, andere kommen auf ihren Wanderungen in die Nordsee“, erzählt Dr. Matthias Schaber vom Thünen-Institut für Seefischerei in Bremerhaven in „National Geographic“. So auch die größte in der Nordsee vorkommende Art: Der sogenannte Hundshai kann bis zu zwei Metern lang werden.  

Hai-Alarm in der Nordsee?

Ansammlungen des Hundshais werden im Umkreis von Helgoland häufig beobachtet, sagt der Fischereibiologe. „Die Tiere tauchen im späten Frühling bei warmen Wassertemperaturen auf und sind bis zum Spätherbst wieder verschwunden“, so Schaber.

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Warum sich die Tiere im Sommer bei Helgoland aufhalten und wo sie herkommen, sei allerdings nicht bekannt.

Gefährdete Art: Überfischung macht Hundshai zu schaffen

Matthias Schaber erklärt: „Hundshaie sind wie die meisten anderen Hai-Arten sehr anfällig für Überfischung. Die werden spät geschlechtsreif, haben lange Tragezeiten und eine relativ geringe Nachkommenzahl.“ Auf der aktuellen Roten Liste der Meeresfische Deutschlands wird der Hundshai als stark gefährdet eingestuft.

Nordsee-Haie sind für Schwimmer ungefährlich

Obwohl sich die Haie in den wärmeren Monaten häufig in den Gewässern um Helgoland aufhalten, brauchen sich Schwimmer nicht zu fürchten: Hundshaie sind für Menschen ungefährlich. Sie ernähren sich vorwiegend von kleineren Fischen oder Krabben. (vst)

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