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  • Am Mittwoch protestierten Studierende von „Working on Wednesdays“ gegen die Öffnungszeiten des Hauptgebäudes der HafenCity Universität.
  • Foto: hfr / Malte Kurzweg

HafenCity-Universität in Hamburg: Notstromaggregat noch immer kaputt! Studis auf Zinne

HafenCity –

Es ist bereits mehr als anderthalb Jahre her. Im Mai 2018 gab es einen Defekt im Notstromaggregat der HafenCity-Uni. Hunderte Liter Diesel liefen damals aus, ein Teil des Gebäudes sicherheitshalber geschlossen. Noch immer ist das Notstromaggregat nicht wieder funktionsfähig. Die Studenten sind wütend, weil das Gebäude deshalb kürzere Öffnungszeiten hat. 

Vor dem Dieselunfall war das Gebäude wochentags von 7 bis 23 Uhr und am Sonnabend von 8 bis 22 Uhr geöffnet. Nun ist nur noch montags bis freitags von 7 bis 20 Uhr der Zutritt möglich. Für die Studenten der Bau-Uni ist das ein großes Problem, denn ihnen fehlt nun Zeit, um an ihren Modellen zu arbeiten.

HafenCity-Universität: Ärger wegen kurzer Öffnungszeiten

Die angehenden Akademiker haben sich nun unter dem Motto „Working on Wednesdays“ zusammengeschlossen. In einer Protesterklärung heißt es: „Der Zeitraum, in dem das Hauptgebäude aktuell geöffnet hat, ermöglicht den Studierenden ihre Studienleistungen nur unter enormen Zeitdruck zu erbringen. Die Qualität der Lehre ist dadurch stark beeinträchtigt.“

HafenCity-Universität in Hamburg

Die HafenCity-Universität in Hamburg. 

Foto:

Patrick Sun

Vergangenen Mittwoch gab es die erste Protestaktion. Bis zu 190 Studenten setzten sich um 18 Uhr ins Foyer und richteten sich dort einen Arbeitsplatz ein. Zur Schließungszeit um 20 Uhr arbeiteten sie einfach weiter. Nach einem Gespräch mit dem Uni-Präsidenten blieben die letzten von ihnen bis 23.45 Uhr. Am Montag gab es ein Gespräch mit Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Ziel der Studentenvertreter ist es, zu den alten Öffnungszeiten zurückzukehren – oder sie sogar noch auf eine durchgehende Öffnung auszuweiten.

Kurze Öffnungszeiten an der HCU: Das sagt die Uni

Was haben eigentlich die Öffnungszeiten mit dem kaputten Notstromaggregat zu tun? „Die verkürzten Öffnungszeiten hängen vor allem damit zusammen, dass die Brandschutzverordnungen eingehalten werden müssen und hierfür geschultes Personal im Haus sein muss. Wir bemühen uns, qualifiziertes Personal zu finden, damit wir in den Abendstunden und samstags öffnen können. Langfristig wollen wir in absehbarer Zeit den Normalbetrieb wieder aufnehmen“, erklärt Jörg Müller-Lietzkow, Präsident der HafenCity Universität, gegenüber der MOPO. Wann genau das sein wird, könne zurzeit noch nicht abgeschätzt werden. 

Auch die Wissenschaftsbehörde bemüht sich um einen Dialog mit der Uni, um möglichst schnell eine Lösung zu finden. „Die Ursache für den Defekt der auf dem Dach befindlichen Notstromersatzanlage, konnte bis heute nicht abschließend geklärt werden“, sagt Anne-Kathrin Herrmann, Pressesprecherin der Wissenschaftsbehörde. Die Planung einer Ersatzanlage laufe aber bereits. 

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