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Hafen-Chefin Angela Titzrath will das Sonntagsfahrverbot für Lkw vorübergehend aussetzen. (Archivbild)
  • Hafen-Chefin Angela Titzrath will das Sonntagsfahrverbot für Lkw vorübergehend aussetzen. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Christian Charisius

Hafen-Managerin will Sonntagsfahrverbot aussetzen

Zur Verbesserung der Lieferketten und im Kampf gegen den Stau auf dem Meer hat die Chefin des Hamburger Hafens, Angela Titzrath, die Aussetzung des Sonntagsfahrverbots gefordert. Neben der Corona-Pandemie und dem Stau auf dem Suez-Kanal im vergangenen Jahr wirkten sich auch Bahn-Baustellen und der Krieg in der Ukraine auf den Hafen aus.

„Unser Problem ist zurzeit, dass viele Firmen ihre Container nur langsam abholen“, sagte Titzrath der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS). „Früher standen die Container ein bis zwei Tage bei uns. Jetzt sind es fünf Tage und deutlich länger“.

Hamburger Hafen: 100.000 Lkw-Fahrer fehlen

Der Stau sei nicht nur wegen der Corona-Pandemie und des Staus auf dem Suez-Kanal entstanden, sagte die Chefin der Hamburger Hafen und Logistik AG. Es fehlten auch 100.000 Lastwagenfahrer:innen aus der Ukraine und Belarus.

Derzeit warteten Schiffe bis zu zehn Tagen, bevor sie in den Hamburger Hafen fahren dürfen, sagte Titzrath der Zeitung. In sechs bis acht Wochen kämen zudem die Schiffe an, die im Lockdown in Shanghai aufgehalten worden seien.

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Als weiteren Grund für den Container-Stau nannte Titzrath Baustellen der Bahn. „Man könnte gewisse Baumaßnahmen der Bahn verschieben“, schlug sie in der FAS vor. Der Güterverkehr leide unter den gleichen Problemen wie der Personenverkehr – und der Personenverkehr habe Vorrang. (afp/mp)

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