Robert Habeck in Hamburg: Er geht von sinkenden Gaspreisen aus.
  • Robert Habeck in Hamburg: Er geht angesichts der aktuellen Gaspeicher-Befüllung von sinkenden Preisen aus.
  • Foto: picture alliance/dpa/Marcus Brandt

Habeck in Hamburg: „Gaspreise werden wieder runtergehen“

Angesichts der Gasspeicher-Befüllung prognostizierte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bei seinem Hamburg-Besuch am Montag fallende Gaspreise. Beim Thema Gasumlage kündigte der Grüne an, die Trittbrettfahrer der Gasumlage vom Trittbrett herunterzuschubsen.

Habeck rechnet angesichts der bereits recht gut gefüllten Gasspeicher mit wieder sinkenden Preisen. „Wir sind bei den Speicherbefüllungen besser vorangekommen, als das Gesetz es vorschreibt, wir sind heute bei knapp 83 Prozent“, sagte Habeck beim energiepolitischen Spitzendialog des Norddeutschen Reallabors in Hamburg.

Angestrebter Gas-Füllstatus wird früher erreicht

Bereits Anfang September werde der eigentlich erst für Anfang Oktober vorgeschriebene Wert von 85 Prozent erreicht. Das führe dazu, „dass wir nicht mehr für jeden Preis einkaufen werden. Dadurch werden sich die Märkte beruhigen und runtergehen“, sagte Habeck.

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Erneut betonte er, dass die Gasumlage kommen werde. „Ja, die Gasumlage wird kommen, weil wir als Gesellschaft den Preis tragen müssen, dass wir uns zu lange in die russische billige Gasabhängigkeit begeben haben“, sagte Habeck. Sie sei aber keine Extrasteuer, sondern nehme vielmehr jene Preiserhöhung vorweg, die sowieso gekommen wäre.

Gasumlage: „Trittbrettfahrer runterschubsen“

Habeck räumte ein, dass es Unternehmen gebe, die sich für die Gasumlage angemeldet hätten, diese aber gar nicht benötigten. „Wir werden das Problem lösen, wir werden die da vom Trittbrett wieder runterschubsen“, sagte Habeck. Dabei sei es wichtig, dass das System der Gasumlage nicht zerstört werde und die Rechtssicherheit gewahrt bleibe. „Die Alternative wäre ja nicht keine Gasumlage, sondern kein Gas.” (dpa/mp)

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