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  • Ein mit Wasserstoff betriebenes Müllfahrzeug. Die Stadtreinigung plant, Anfang/Mitte 2022 vier Wasserstoff-Fahrzeuge zu testen – zwei Müllfahrzeuge und zwei Großkehrmaschinen. 
  • Foto: Faun-Gruppe

Grüner Treibstoff made in Hamburg: Viele große Unternehmen schließen sich zusammen

Zwölf Hamburger Unternehmen, darunter Airbus, die Stadtreinigung, Gasnetz Hamburg und die HHLA, haben sich mit ihren Wasserstoff-Projekten zusammengetan. Sie hoffen auf Fördergelder der EU.

„Wasserstoffverbund Hamburg“ nennt sich der Zusammenschluss der Unternehmen. „Schon 2026 können die Verbundpartner durch ihre Anwendungsprojekte die CO₂-Emissionen in Hamburg um 170.000 Tonnen jährlich senken“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Unternehmen vom Montag. Das Verbundprojekt biete „das Potenzial, dass bis 2030 jährlich mehr als eine Million Tonnen der aktuell rund 16 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen in Hamburg eingespart werden können“.

„Wasserstoffverbund Hamburg“ von Unternehmen gegründet

Zu den Projekten zählt die Produktion von grünem Wasserstoff am Standort des lange umstrittenen und inzwischen vom Netz gegangenen Kohlekraftwerks Moorburg. Dort wollen Shell, der Industriekonzern Mitsubishi Heavy Industries (MHI), der bisherige Kraftwerksbetreiber Vattenfall sowie das kommunale Versorgungsunternehmen Wärme Hamburg eine Elektrolyseanlage mit mindestens 100 Megawatt Leistung errichten und den Standort zu einem sogenannten „Green Energy Hub“ entwickeln.

Neuer Wasserstoffverbund in Hamburg

Diese Unternehmen beteiligen sich an dem Vorhaben. 

Foto:

Wärme Hamburg

Der grüne Wasserstoff soll fossile Brennstoffe in der industriellen Produktion sowie im Transport- und Logistiksektor ersetzen. Alle neun Projekte, für die nun Fördergelder beantragt werden, sind im Hafengebiet angesiedelt. 

Die Stadt Hamburg plant außerdem, ein Leitungsnetz für grünen Wasserstoff von ursprünglich 45 Kilometern Länge zu erreichen. In einer ersten Ausbaustufe könnten Industrieunternehmen südlich der Elbe angeschlossen werden, die für rund ein Drittel des gesamten Erdgasverbrauchs stehen. Das Interesse aus der Großindustrie ist so groß, dass das Netz auf 60 Kilometer Länge erweitert werden soll. (paul)

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