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  • (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Großfahndung: Automat in Hamburg gesprengt – Verfolgungsjagd über Landesgrenze

Wilstorf –

Drei junge Männer (17, 18 und 22) sollen am Sonnabend einen Zigarettenautomaten am Trelder Weg in Hamburg gesprengt haben. Kurz darauf lieferten sie sich dann eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.

Gegen 23 Uhr hatten Anwohner laute Knallgeräusche gehört und die Polizei verständigt. Die Beamten entdeckten den kaputten Automaten – von den Tätern fehlte aber jede Spur.

Hamburg: Automat gesprengt – Verfolgungsjagd mit der Polizei

Später soll das Trio aber zum Tatort zurückgekehrt sein: Dabei sahen Zeugen, wie sie in einen Ford Focus stiegen, der später von einer Streife kurz vor der Landesgrenze zu Niedersachsen gesichtet wurde. Zuvor hatten knapp 20 Peterwagen das Gebiet erfolglos durchkämmt.

Der Ford sollte angehalten werden, aber: „Der Fahrer verlangsamte die Fahrt zunächst auch, beschleunigte dann allerdings stark und flüchtete vor dem Polizeiauto in die Ortschaft Ehestorf“, teilte ein Polizeisprecher am Sonntag mit. „Dort konnte das Auto kurze Zeit später auf einem fremden Grundstück lokalisiert und in der Folge zwei 18 und 22 Jahre alte Männer vorläufig festgenommen werden.“

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Deren äußeres Erscheinungsbild entsprach laut Polizei-Angaben der von Zeugen abgegebenen Täterbeschreibung. „Die Einsatzkräfte fanden bei ihnen geringe Mengen Betäubungsmittel und erlaubnispflichtige Pyrotechnik“, so der Sprecher weiter. Dazu sollen an dem Fluchtauto als gestohlen gemeldete Kennzeichen angebracht und im Inneren weitere Drogen gewesen sein. „Alles Beweise wurden sichergestellt.“

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Später in der Nacht, gegen 1.30 Uhr, nahmen die Beamten auf Höhe der Tankstelle an der Bremer Straße einen 17-Jährigen fest. „Auch sein Erscheinungsbild entsprach der abgegebenen Täterbeschreibung“, so der Sprecher.

Die Polizei stellte außerdem die aus dem gesprengten Automaten mitgenommene Geldkassette mit 50 Euro Bargeld sicher. Das Trio wurde später wieder entlassen – keine Haftgründe. Die weiteren Ermittlungen in dem Fall werden von der Fachdienststelle für Waffen- und Sprengstoffdelikte (LKA 75) geführt. (dg)

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