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  • Julia Chiandone von der Grünen Fraktion ist in Wandsbek unterwegs.
  • Foto: Bündnis 90 / Die Grüne Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek

Großer Pflanz-Plan gefordert: Wo ist in Wandsbek noch Platz für Bäume?

Die Grünen wollen die Hamburger Stadtteile grüner machen! Mit einem Standortgutachten will die Fraktion die dicht besiedelten Stadtteile in Wandsbek bepflanzen. Jetzt geht es darum, Flächen für die Bepflanzung zu finden und die richtigen Bäume auszuwählen.

Der begrenzte Platz in Hamburg für den Ausbau von Neubauten, Radwegen und Straßen beschäftigt Julia Chiandone, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, schon seit einiger Zeit. „Viele Bäume mussten aus diesen Gründen in den letzten Jahren gefällt werden. Ersatz ist an gleicher Stelle fast nie zu realisieren und die Suche nach Standorten für Ersatzpflanzungen erweist sich als schwierig und zeitaufwendig, weil im Untergrund häufig Leitungen verlaufen“, beklagt die Fraktionsvorsitzende.

Dicke Luft in Wandsbek – der Baum als Wunderwaffe.

Bäume dienen nicht nur dazu, die Stadtteile attraktiver zu machen, sondern sind ebenfalls eine umweltfreundliche Klimaanlage. Wie bekannt ist, binden sie das schädliche CO2 und den Feinstaub aus dem Straßenverkehr und geben durch Umwandlungsprozesse Sauerstoff ab. Sie dämmen den Straßenlärm etwas und sind von großer Bedeutung hinsichtlich der Biodiversität, da sie einen Lebensraum für Vögel und Insekten bieten, die wiederum für die Menschen eine essenzielle Funktion haben. „Wichtig ist uns eine Nachpflanzquote von mindestens 1:1,5, weil junge Bäume ihr Umweltpotential erst mit den Jahren entwickeln – und auch um das Baumdefizit im Bezirk auszugleichen. Dabei wollen wir zunächst die dicht besiedelten Regionalbereiche des Bezirks in den Fokus nehmen“, so Chiandone

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Die Grünen werden einen Antrag für die Bezirksversammlung am 30. Januar zur Debatte anmelden. In diesem Antrag, der der MOPO vorliegt, steht explizit die Forderung einer Nachpflanzungsquote für gefällte Bäume. (mdo)

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