Hamburger Designerin verschenkt Brautkleider – nächster Termin steht
Die Pandemie macht vielen Hochzeitspaaren einen Strich durch die Rechnung. Entweder ist eine große Feier mit Dutzenden Gästen angesichts steigender Inzidenzen zu riskant – oder es fehlt aufgrund finanzieller Einbußen schlicht das das Geld. Die Hamburger Modedesignerin Ella Deck will zumindest beim letzteren Problem Erleichterung schaffen: Sie verschenkt Brautkleider, die sonst eine Menge Geld kosten würden!
Die 18-jährige Auszubildende Antonia Scherbinske findet es „unglaublich“, sich ein Brautkleid aussuchen zu können. „Mein Freund und ich wollen nächstes Jahr im August heiraten und das Geld ist knapp. Jetzt haben wir ein wenig Puffer“, erzählt sie. Und schon bald ist die nächste Verschenk-Aktion geplant.
Die Pandemie macht vielen Hochzeitspaaren einen Strich durch die Rechnung. Entweder ist eine große Feier mit Dutzenden Gästen angesichts steigender Inzidenzen zu riskant – oder es fehlt aufgrund finanzieller Einbußen schlicht das das Geld. Die Hamburger Modedesignerin Ella Deck will zumindest beim letzteren Problem Erleichterung schaffen: Sie verschenkt Brautkleider, die sonst eine Menge Geld kosten würden!
Ursprung dieser Aktion war ein versuchter Diebstahl. Sie beriet vor einigen Wochen eine Kundin, da bemerkte sie einen Mann in ihrem Laden, der sich umsah. Als sie zu ihm kam, sah sie etwas Weißes unter seiner Jacke hervor blitzen – ein Brautkleid, das er gerade eingesteckt hatte.
Ella Deck stellte ihn zur Rede. „Seine Frau wollte gerne in Weiß heiraten, doch sie haben beide keinen Job“, erzählt Deck. Die 45-Jährige verzichtete auf die Anzeige wegen Diebstahls und ließ ihn laufen. „Dieser Vorfall hat uns dazu bewogen, Brautkleider im Rahmen einer Charity-Aktion zu verschenken.“

Janet Schreier spart jeden Monat auf ihr Traumkleid
Diesen Dienstag lud sie Frauen zwischen 12 und 16 Uhr in ihren Laden „Ella Deck Couture“ am Lehmweg 54 in Eppendorf. Die Frauen reisten zum Teil auch aus dem Umland an – einige standen bereits eine halbe Stunde vor dem Termin Schlange. Die 40-jährige Altenpflegerin Janet Schreier aus Rahlstedt stand als erste an. Sie arbeite hart für ihr Geld und spare jeden Monat auf ihr Traumkleid, erzählt sie: „Wenn ich gerade mal fünf Euro im Monat zur Seite legen kann, ist der Weg zu einem Brautkleid sehr lang.“
Die 18-jährige Auszubildende Antonia Scherbinske findet es „unglaublich“, sich ein Brautkleid aussuchen zu können. „Mein Freund und ich wollen nächstes Jahr im August heiraten und das Geld ist knapp. Jetzt haben wir ein wenig Puffer“, erzählt sie. Am Ende des Tages gingen mehr als 30 Frauen mit einem Kleid nach Hause.
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Am 30. November verschenkt sie weitere Brautkleider zwischen 16 und 21 Uhr. „Diesmal wollen wir Bräute erreichen, die bei der vergangenen Aktion arbeiten mussten“, sagt Ella Deck.
Außer Kleidern gibt es für Bräute auch Schuhe und Accessoires. Für Kinder bietet Deck eine kleine Auswahl an Smokings und Kleidern an. Um tatsächlich ein Brautkleid zu bekommen, müssen Frauen eine Bescheinigung vom Standesamt oder etwas Ähnliches als Nachweis vorzeigen. (mok)