• Am Mittwoch demonstiert das Hamburger Bündnis für den Erhalt der Pflegeschule.
  • Foto: Florian Quandt

„Groß-Sand bleibt“: Hamburger demonstrieren gegen Schließung der Pflegeschule

Wilhelmsburg –

Noch mehr Demos in Hamburg: Verschiedene Bündnisse nehmen die jährliche Gesundheitsministerkonferenz (GMK) in Berlin am Mittwoch und Donnerstag zum Anlass, für bessere Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern zu protestieren. In der Hansestadt setzt sich die Aktion „Groß-Sand bleibt“ für die Pflegeschule der Wilhelmsburger Klinik ein, die geschlossen wird.

Die ungewisse Zukunft des wirtschaftlich angeschlagenen Wilhelmsburger Krankenhauses hat schon viele Menschen im Stadtteil bewegt. Zunächst gab es Gerüchte um den Verkauf des Krankenhauses, die Sarah Sieweke, Sprecherin des Krankenhauses dementierte. Die zum Krankenhaus gehörende Pflegeschule wird jedoch geschlossen.

Hamburger Pflegeschule: Schließung „gesundheitspolitischer Wahnsinn“

„Erst startet der Hamburger Senat eine Ausbildungsoffensive, dann soll eine der erfolgreichsten Krankenpflegeschule in Hamburg geschlossen werden. Das ist in Zeiten, in denen alle über den Mangel an ausgebildeten Pflegerinnen und Pfleger klagen, gesundheitspolitischer Wahnsinn“, sagt Constanze Weichert vom „Hamburger Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus“, das die Aktion unterstützt.

Das könnte Sie auch interessieren: Wilhelmsburger Klinik gefährdet. Jetzt kommt Unterstützung für die Azubis

Um 16 Uhr versammeln sich die Demonstrierenden am Mittwoch auf dem Stübenplatz. Sie fordern den Erhalt des gesamten Krankenhauses – inklusive der Pflegeschule. Auch der Hamburger Senat wird aufgefordert, eine Lösung zu finden. Das Bündnis schlägt eine Übernahme in öffentliche Hand vor.

Am Donnerstag, den 1. Oktober findet um 17 Uhr am Bahnhof in Altona zudem eine Kundgebung statt, mit der sich das Hamburger Bündnis mit den derzeit laufenden Verdi-Streiks zu den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst solidarisieren will. (ncd)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp