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Kerzen stehen auf dem Joseph-Carlebach-Platz im Grindel-Viertel.
  • Kerzen stehen im Grindelviertel neben Stolpersteinen, die an die Deportation und Ermordung von Juden erinnern.
  • Foto: dpa

„Grindel leuchtet“ – Anwohner erinnern an Opfer des Holocausts

83 Jahre nach der Pogromnacht haben Menschen in Hamburg am Dienstag der ermordeten Juden der Hansestadt gedacht. So gab es etwa auf dem Joseph-Carlebach-Platz im Grindelviertel eine Mahnwache mit Vertretern der jüdischen Gemeinde.

Anwohner stellten zudem unter dem Motto „Grindel leuchtet“ Kerzen neben die Stolpersteine, die vor den Häusern auf die ehemaligen jüdischen Bewohner hinweisen. In ganz Hamburg gibt es mehr als 6000 dieser Steine, die mit in eine Messingplatte eingraviertem Namen, Geburtstag, Todestag und Ort des Todes an durch die Nationalsozialisten ausgelöschtes jüdisches Leben erinnern. In ganz Deutschland sind es mehr als 65.000 Stolpersteine. Etliche weitere gibt es in mehr als 20 europäischen Ländern. 1992 startete der Kölner Künstler Gunter Demnig das Projekt.

Hamburg: Synagoge soll wieder aufgebaut werden

Am 9. November 1938 hatten die Nationalsozialisten Synagogen in ganz Deutschland angezündet. Auch in Hamburg wurden etliche jüdische Einrichtungen zerstört, darunter die Bornplatz-Synagoge am Joseph-Carlebach-Platz in der Nähe der Universität.

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Das Bethaus war bis 1938 das Wahrzeichen jüdischen Lebens in der Hansestadt und soll nun wieder aufgebaut werden. (ilk/dpa)

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