• Perle an der Elbe: der Büro-Komplex „Hanse Gate“ in Neumühlen
  • Foto: Savills/hfr

Glaspalast in Hamburg-Neumühlen: Immobilien-Krake schnappt sich Elb-Juwel

Ottensen –

Es ist ein Juwel an der Elbe: der moderne Glaspalast „Hanse Gate“ des Hamburger Reeders Hermann Ebel. Jetzt ist ein Teil des Bürokomplexes an der Promenade zwischen Fischmarkt und Museumshafen Oevelgönne verkauft worden – an eine Immobilien-Krake.

Zwei Jahre ist es her, dass die Hansa Treuhand AG von Reeder Hermann Ebel in die Insolvenz ging. Jetzt hat Insolvenzverwalter Jan H. Wilhelm dessen größte Perle veräußert: Das fünfgeschossige Gebäudeensemble „Hanse Gate“ (Neumühlen 15) ging an die LHI-Gruppe und deren neu aufgelegten Spezial-AIF (Alternative Investment Funds). Der Kaufpreis ist geheim.

Hamburg: Komplex „Hanse Gate“ an der Elbe verkauft

Wie das Immobilien-Unternehmen Savills, das den Verkaufsprozess beratend begleitete, mitteilte, verfügt das Bürogebäude über eine Mietfläche von 2700 Quadratmetern. „Die Immobilie befindet sich in exponierter Lage mit unverbaubarem Elbblick“, erkärte Sascha Hanekopf, Direktor des Hamburg-Büros von Savills. „Kombiniert mit seiner einzigartigen Bauweise, der durchgehenden Glasfront, der guten Anbindung und einem Vermietungsstand von aktuell knapp 80 Prozent ist sie eine vielversprechende Investition mit enormen Wertsteigerungspotenzialen.“

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In unmittelbarer Nähe befänden sich zahlreiche Cafés, Restaurants, der Museumshafen sowie der Elbstrand, betont Hankopf, um die Attraktivität für potentielle Neumieter oder temporäre Nutzer der Tagungsräume hervorzuheben. Dabei wies Hanekopf daraufhin, dass sich im Erdgeschoss von „Hanse Gate“ ein teilbarer Tagungs- und Konferenzbereich für bis zu 180 Personen befindet, der bei Bedarf angemietet werden könne.

Hamburg: Elbpromenade sackt immer weiter ab

Einen kleinen Schönheitsfehler verschwieg der Savills-Mann dabei: Wegen bröckelnder Kaimauern ist die Elbpromenade momentan in weiten Teilen gesperrt. Die Sanierung wird sich voraussichtlich noch bis zum Jahr 2024 hinziehen. Bis dahin gibt es Baulärm.

 

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