Die Preise haben es in sich: Hier entstehen 700 möblierte Luxus-Apartments
Sie schießen weiter wie die Pilze aus dem Boden: Apartment-Klötze für Studierende und junge Berufstätige. Jetzt startet der Bau von 700 weiteren Apartments durch Campus International (IC), die auch das „Fizz“ an der Stresemannstraße (Altona) betreiben. Dort liegen die Mieten für Berufstätige all inclusive bei bis zu 2000 Euro für 50 Quadratmeter – wie kann das sein?
Der internationale Investor und Betreiber solcher in Hamburg durchaus umstrittenen Wohnblöcke plant das zweiteilige Gebäude an der Wendenstraße wie sonst auch inklusive Gemeinschaftsräumen, Fitnesscenter, Dachterrassen und Tiefgarage. Das Bürohaus, das dort vorher stand, ist bereits abgerissen worden. 2024 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. IC spricht selbst von „einem der größten Deals des Jahres in diesem Segment“.
Sie schießen weiter wie die Pilze aus dem Boden: Apartment-Klötze für Studierende und junge Berufstätige. Jetzt startet in Hammerbrook der Bau von 700 weiteren Apartments durch Campus International (IC), die auch das „Fizz“ an der Stresemannstraße (Altona) betreiben. Dort liegen die Mieten für Berufstätige all inclusive bei bis zu 2000 Euro für 50 Quadratmeter – denn für möblierte Wohnungen gilt der Mietenspiegel nicht.
Der internationale Investor und Betreiber solcher in Hamburg durchaus umstrittenen Wohnblöcke plant das zweiteilige Gebäude an der Wendenstraße wie sonst auch inklusive Gemeinschaftsräumen, Fitnesscenter, Dachterrassen und Tiefgarage. Das Bürohaus, das dort vorher stand, ist bereits abgerissen worden. 2024 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. IC spricht selbst von „einem der größten Deals des Jahres in diesem Segment“.
Hamburg: 700 neue möblierte Luxus-Wohnungen
International Campus gehört auch das „The Fizz“ an der Stresemannstraße. Dort kosten Studenten-Apartments um die 770 Euro für 20 Quadratmeter. Studios für junge Berufstätige liegen bei 1300 Euro für kleine (27 bis 36 Quadratmeter) und knapp 2000 Euro für die „großen“ Studios (36 bis 61 Quadratmeter). Von Studentenwerken werden sie heftig kritisiert.
Besonders viele derartige Micro-Apartments sind in den vergangenen Jahren rund um den Hauptbahnhof beim Münzviertel entstanden (zum Beispiel Neuer Hühnerposten). IC sieht Hammerbrook als attraktiv an, weil dort rund 800 Unternehmen ansässig sind und der ehemalige Arbeiterstadtteil sich gerade mächtig entwickelt.
Hamburg: Apartments für Studierende und Berufstätige
Dass immer mehr von den überteuerten Apartments in den Großstädten gebaut werden, liegt auch am überlasteten Wohnungsmarkt. Viele Studierende mieten sich dort zum Studienbeginn ein, wenn sie neu in Hamburg sind und zum Semesterstart absolut keine Wohnung finden. Die Mietverträge laufen auch zunächst nur über ein halbes Jahr.
Bei den Apartments für sogenannte „young professionals“ sind die Gründe ähnlich. Wer neu in die Stadt zieht, findet einfach nicht so schnell eine Wohnung. Außerdem vermarkten die Anbieter rund die Hälfte ihrer Berufs-Apartments direkt an große Firmen, die langfristiger mieten.
Etwa für Mitarbeiter, die neu in der Stadt sind. Oder auch für Kollegen aus anderen Niederlassungen, die nur für Tage, Wochen oder auch mal Monate in der Stadt sind. Die Apartments sind zwar teuer, aber je nach Belegung eben doch irgendwann günstiger, als immer Hotels für Mitarbeiter zu buchen. Zudem ist in der Miete alles enthalten und es gibt eine Rezeption.
Hammerbrook: International Campus mit 700 Wohnungen
Zuletzt schwächelte die Branche aber gewaltig wegen der Corona-Lage. Studierende wohnten lieber wieder bei ihren Eltern, weil eh keine Präsenzlehre möglich war. Und auch Firmen-Mitarbeiter reisten deutlich weniger zwischen den Firmen-Niederlassungen hin und her. Belegungen sanken auf 50 Prozent und weniger. Mittlerweile hat sich die Lage wieder entspannt.
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IC bleibt auch optimistisch. Rainer Nonnengässer, CEO bei International Campus: „Die Pandemie geht vorüber. Mit der Kontrolle über das Virus kehrt auch das Präsenzstudium zurück. Wir planen langfristig und sind überzeugt, dass die Zahl nationaler und internationaler Studierender in Deutschland weiter steigen wird.“ Das Unternehmen hat 2021 mitten in der Pandemie angekündigt, in den nächsten Jahren eine Milliarde Euro in den Bau weiterer Mikroapartments zu stecken.