Das Hamburger Landgericht

Das Hamburger Landgericht (Symbolfoto) Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Wegen einer Anzeige: Mann soll Frau vergewaltigt und mit Mord gedroht haben

Ein Fall, der erschüttert: Am Mittwoch beginnt vor dem Landgericht Hamburg der Prozess gegen einen 32-jährigen Mann. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Vergewaltigung und versuchte Nötigung vor. Laut Anklage soll er eine Frau in ihrer Wohnung in Eidelstedt massiv bedroht und sexuell missbraucht haben.

Der Mann soll am Abend des 20. Januar 2025 bei der Frau erschienen sein – mit einem klaren Ziel: Sie zur Rücknahme einer Diebstahlsanzeige gegen ihn zu zwingen. Laut Staatsanwaltschaft soll er ihr mit dem Tod ihrer Kinder gedroht haben, falls sie nicht kooperiere. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, soll der 32-Jährige ein Küchenmesser genommen und es in bedrohlicher Weise in Richtung ihres Halses gehalten haben.

Mann zwang Frau zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr

Nach diesem ersten Vorfall soll der Mann die Wohnung zunächst verlassen haben – jedoch nur für kurze Zeit. Wenig später sei er zurückgekehrt, erneut mit einem Messer. Diesmal, so die Anklage, soll die Situation eskaliert sein. Der Mann habe abermals verlangt, dass die Frau die Anzeige zurückzieht, habe sie dann auf ihr Bett gestoßen, an den Armen festgehalten und den Geschlechtsverkehr gegen ihren ausdrücklichen Willen vollzogen. Der sexuelle Übergriff sei ungeschützt erfolgt.

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Auch am nächsten Tag, gegen 16 Uhr, soll der Tatverdächtige erneut bei der Frau aufgetaucht sein. Wieder soll er ein Küchenmesser bei sich gehabt und ihr mit dem Tod gedroht haben – immer mit dem Ziel, sie zur Rücknahme der Anzeige zu bewegen. Die Frau soll es schließlich geschafft haben, gegen 19 Uhr die Polizei zu verständigen. (apa)

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