Sozialarbeiter vom „Drob Inn“ soll mit Drogen gedealt haben
Ein Sozialarbeiter des „Drob Inn“ muss sich vor Gericht verantworten. Der 28-Jährige soll mit Rauschgift gehandelt haben. Ein Teil der Drogen soll er aus einem Konsumraum mitgenommen haben.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft dem Mann gewerbsmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln, unerlaubtes Handeltreiben mit Cannabis sowie unerlaubten Besitz von Betäubungsmitteln vor.
Das Hamburger „Drob Inn“ liegt in der Nähe des Hauptbahnhofs in St. Georg, es handelt sich um eine Anlaufstelle für Drogenabhängige. Hier können sie unter hygienischen und überwachten Bedingungen konsumieren, was das Infektionsrisiko senkt und Überdosierungen vorbeugt. Die Einrichtung bietet neben warmen Mahlzeiten und medizinischer Versorgung auch umfassende Beratungsangebote, Unterstützung beim Ausstieg aus der Sucht und Hilfe bei sozialen und behördlichen Angelegenheiten.
Laut Hamburger Staatsanwaltschaft arbeitet der 28-Jährige in der Einrichtung als Sozialarbeiter. Bereits am 1. August 2023 wurde er laut Anklage vor dem Museum für Kunst und Gewerbe am Steintorplatz mit insgesamt 0,22 Gramm Kokain in seiner Bauchtasche angetroffen. Die Drogen soll er zuvor in einem Konsumraum in der Sozialeinrichtung Nox gefunden und „nicht zum Eigenkonsum mit sich geführt haben“, wie es heißt.
Sozialarbeiter vom „Drob Inn“ wegen Drogenhandels vor Gericht
Am 25. Januar 2024 soll er laut Anklage in seiner Alsterdorfer Wohnung fünf Gramm kokainhaltiges Gemenge sowie 69 Gramm Marihuana zu Verkaufszwecken aufbewahrt haben. Zudem fand die Polizei Bargeld in Höhe von 1345 Euro, die aus Rauschmittelgeschäften stammen sollen.
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Das Projekt Nox ist eine teilstationäre, staatlich anerkannte Beratungs- und Behandlungseinrichtung, die insbesondere eine Erstversorgung und Unterbringung für Drogenabhängige bietet. Die Vergabe der Plätze in der Einrichtung erfolgt in der Regel über das „Drob Inn“.
Am Mittwoch muss sich der Sozialarbeiter vor dem Hamburger Amtsgericht verantworten.
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