Sie feierte den Hamas-Überfall auf Israel: Hamburgerin vor Gericht
„Das ist gut, sehr gut sogar“ – mit diesen Worten kommentierte eine Frau aus Hamburg öffentlich den Terrorangriff der Hamas auf Israel. Jetzt muss sie sich wegen Billigung von Straftaten vor Gericht verantworten.
Am Donnerstag steht eine 57-Jährige vor dem Amtsgericht Hamburg-St. Georg. Es geht bei dem Fall um Aussagen, die sie am 10. Oktober 2023 auf dem Steindamm gegenüber einem Kamerateam gemacht haben soll – nur drei Tage nach dem Massaker der Hamas in Israel, bei dem über 1000 Menschen getötet, verletzt, gefoltert oder verschleppt wurden. In einer Straßenumfrage, später ausgestrahlt im NDR, soll die Frau gesagt haben: „Das ist gut, sehr gut sogar.“ Und weiter: „Ich freue mich, dass die so etwas geschafft haben.“ Schließlich: „Ich habe auch gefeiert, wir haben gefeiert zu Hause.“
Meinungsfreiheit oder strafrechtlich relevante Aussage?
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagte zumindest billigend in Kauf genommen hat, mit ihren Worten ein Klima der Gewalt und des Hasses gegen jüdische Menschen oder Einrichtungen in Deutschland zu fördern.
Das könnte Sie auch interessieren: Sie wandelten ihr Geschäftsmodell: Das Machtgefüge der Hamburger „Hells Angels“
Ob ihre Aussagen strafbar waren oder noch unter die Meinungsfreiheit fallen, soll nun das Gericht klären. Prozessbeginn ist am Donnerstag, den 5. Juni. (apa)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.